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Housesitting

Housesitting, Bild: unsplash

Den Trend, dass fremde Menschen auf ein fremdes Haus aufpassen, gibt es in Australien und den USA schon lange. Mittlerweile ist es auch in Deutschland keine Seltenheit mehr, dass Hauseigentümer über Agenturen Haushüter engagieren, die während sie selbst auf Dienstreise oder im Urlaub sind, auf das traute Heim aufpassen. Vornehmlich handelt es sich bei den zu hütenden Häusern eher um Villen, bei denen die Einbruchsgefahr natürlich deutlich höher ist, sobald diese unbewohnt sind. Ziel des Jobs ist es also, dass Haus so zu betreuen, als wäre der Besitzer selbst Zuhause.

Hierzulande gibt es etwa 800 bis 900 Haushüter, die über Agenturen an die Hauseigentümer vermittelt werden. Die meisten gehören dem „Verband Deutscher Haushüter-Agenturen“ an und obwohl es kein Qualitätssiegel gibt, gibt es dennoch Anzeichen, die Aufschluss über eine seriöse Agentur geben. Beispielsweise sollte die Agentur über eine Betriebshaftpflichtversicherung verfügen sowie im Notfall Ersatz für einen verhinderten Haushüter zur Verfügung stellen können. Zudem ist nicht jeder für den Job als Haushüter geeignet, denn an erster Stelle müssen Housesitter finanziell unabhängig und nicht auf den Job angewiesen sein. Der Haushüter wird als geringfügig Beschäftigter entlohnt und erhält maximal 400 €. Einige Agenturen achten darauf, dass die Haushüter über ein tadelloses polizeiliches Führungszeugnis verfügen. Außerdem gibt es weitere Regeln als Haushüter zu beachten: Das Haus darf bei Tageslicht nicht länger als drei und nachts nicht länger als eine Stunde alleine gelassen werden.

Des Weiteren werden Nichtraucher sowie Rentner unter 70 Jahren bevorzugt. Viele Hauseigentümer legen auch Wert darauf, dass die Housesitter mit Tieren gut umgehen können, da es oft der Fall sein kann, dass sie sich auch um diese kümmern müssen. Tierliebe Paare, insbesondere Rentner, sind also die beliebteste Zielgruppe von Hauseigentümern. Die Kosten pro Tag belaufen sich auf etwa 50 bis 60 € für den Eigentümer. Dabei kommt es darauf an, wie viele Tiere zu versorgen sind und ob Zusatzaufgaben anfallen. Dazu werden den Housesittern auch die Anfahrtskosten erstattet. Bevor die Eigentümer sich für einen Haushüter entscheiden, lernen sie diese zunächst persönlich kennen. Dann kann immer noch entschieden werden, ob ein Vertrag zustande kommt. Sollte dies der Fall sein, dann wird zwischen Eigentümer und Sitter abgesprochen, welche Aufgaben zu erfüllen sind. In der Regel dürfen Haushüter die Räume so nutzen, als würden sie selbst darin wohnen.

Das Housesitting ist also eine Win-Win-Situation für Eigentümer und Haushüter. Der Haushüter darf kostenlos in einer meist teuren Villa für einen bestimmten Zeitraum wohnen und alles mitbenutzen, der Hauseigentümer hat zeitgleich die Sicherheit, dass sich um das Haus und vielleicht sogar um seine Tiere während seiner Abwesenheit gekümmert wird. Weiterhin wird die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs deutlich verringert – außerdem hat der Verband der Deutschen Haushüter-Agenturen in ihrer 25-jährigen Bestehensgeschichte noch nie einen Einbruch verzeichnet, während ein Haushüter vor Ort war.

Ein Kommentar

  1. Lol, sehr gut. Komme nun oefters.