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Vermeintliche Schnäppchen: Das kosten Billigflieger wirklich

Flughafen, Bild: Unsplash

Billiganbieter wie Ryanair oder EasyJet sind so beliebt wie noch nie: Für nur 20 Euro zu Metropolen wie London oder Paris und auf Urlaubsinseln wie Mallorca oder Ibiza zu fliegen, wirkt auf den ersten Blick sehr verlockend. Doch was sich als vermeintliches Schnäppchen präsentiert, kann Ihnen im Endeffekt teuer zu stehen kommen. Inklusive ist auf solchen Flügen nichts, jede noch so kleine Extraleistung kostet Geld. Damit sich der nächste Flug nicht als böse Überraschung entpuppt, haben wir hier für Sie eine Übersicht häufig anfallender Zusatzkosten.

Verpflegung an Board

Auf mehrstündigen Flügen sind viele auf einen kleinen Snack oder ein Getränk angewiesen. Im Gegensatz zu Flügen teurer Anbieter wie beispielsweise Lufthansa ist bei Flügen mit Ryanair keinerlei Verpflegung inklusive. Stattdessen müssen Snacks und Getränke für überteuerte Preise beim Boardpersonal gekauft werden. So kommen Sie beispielsweise mit einem Sandwich, einem Schokoriegel und einer Cola auf etwa 12 Euro pro Person.

Unser Tipp: Versorgen Sie sich vor dem Flug im Duty-Free-Shop des Flughafens. Auch hier liegen die Preise zwar deutlich über dem gewohnten Preisniveau, dennoch lassen sich somit bereits einige Euro sparen.

Gebühren für das Gepäck

Bei jedem gebuchten Flug ist bereits ein Handgepäck inklusive. Doch wollen Sie darüber hinaus weitere Gepäckstücke mitnehmen, kann es teuer werden: Wird das zusätzliche Gepäckstück bereits bei der Buchung angegeben, zahlen Sie zwischen 15 und 35 Euro pro Gepäck, bei Angabe am Flughafenschalter schlägt der zusätzliche Koffer mit 60 bis 100 Euro zu Buche – und das pro Flug! Auch für Übergepäck muss bezahlt werden: Hier verlangen Airlines wie Ryanair etwa 10 Euro pro Kilogramm.
Übrigens: Wessen Handgepäck beim Check-In das erlaubte Maximalgewicht überschreitet, kann mit Gebühren von bis zu 50 Euro rechnen.

Unser Tipp: Überlegen Sie sich bereits bei der Buchung genau, wie viel Gepäck Sie wirklich benötigen, da sich hier die Kosten eines zusätzlichen Gepäcks noch in Grenzen halten. Eventuell reicht Ihnen auch das Handgepäck, welches Sie vor der Reise sorgfältig packen und unbedingt abwiegen sollten. Das zulässige Gewicht für ein Handgepäck liegt je nach Airline zwischen acht und zehn Kilogramm.

Umbuchungen und Namensänderungen

Durch einen Krankheitsfall fliegen Sie mit einer anderen Person als gebucht in den Urlaub? Ob Sie dann eine Namensänderung vornehmen, sollten Sie sich jedoch besser zweimal überlegen, denn hier schlagen Billigairlines richtig zu: Eine solche Leistung kann nämlich je nach Anbieter bis zu 160 Euro kosten. Auch in Bezug auf Umbuchungen sind Airlines wie Ryanair und Co. weitaus teurer als Luxusanbieter. Hier fallen je nach Flughafen zwischen 40 und 100 Euro an.

Unser Tipp: Wenn die Umbuchungs- oder Namensänderungskosten die eigentlichen Flugkosten übersteigen, lohnt es sich eventuell, direkt einen neuen Flug zu buchen und den alten verfallen zu lassen.

Die Flugpreise von Ryanair und Co. sind zwar unschlagbar, dennoch sollten Sie sich vor der Buchung bewusst machen, dass Sie keinerlei Komfort und Extraleistungen erwarten können. Planen Sie deshalb Ihren Flug genau, lesen Sie das Kleingedruckte und seien Sie sich über eventuelle Zusatzkosten im Klaren – dann steht einem entspannten und preiswerten Flug nichts mehr im Wege.

Miriam Gebbing