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Urlaubsdomizil auf Rädern: Tipps für Reisen mit dem Wohnmobil

Wohnmobil, Bild: unsplash

Die Vorteile eines Wohnmobils liegen auf der Hand: Sie können bequem von Ort zu Ort reisen, ohne sich jedes Mal erneut um eine Bleibe kümmern zu müssen. Dadurch sind Sie in Ihrer Reiseplanung um einiges flexibler und Sie können selbst bestimmen, wie lange Sie an einem bestimmten Urlaubsziel bleiben möchten. Allerdings sind beim Reisen mit dem Wohnmobil vor Reiseantritt einige Dinge zu beachten. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Ausstattung keinesfalls fehlen darf und wie Sie Ihr Wohnmobil urlaubsfertig beladen.

Die nötige Ausstattung für eine gelungene Reise

Zum einen sollten Sie großen Wert auf die Sicherheitsausrüstung legen. Diese Dinge sollten dabei nicht fehlen:

  • Warndreieck
  • Warnweste
  • Haltbarer Verbandskasten
  • Eventuell Feuerlöscher

Generell sollten Sie sich auch immer über die Bestimmungen im jeweiligen Zielland informieren, dort können andere Regeln gelten. So ist beispielsweise eine Warntafel für Fahrradträger bei Reisen innerhalb Spaniens oder Italiens erforderlich.

Außerdem sollten Sie immer darauf vorbereitet sein, dass ein Defekt am Fahrzeug auftreten kann. Sofern es sich lediglich um eine Kleinigkeit handelt, können Sie diesen unter Umständen ganz einfach selbst beheben.
Mit den folgenden Utensilien sind Sie einwandfrei gewappnet:

  • Werkzeugkoffer
  • Starthilfekabel
  • Reserve-Glühbirnen
  • Abschleppseil

Denken Sie außerdem daran, Ihren Reserveschlüssel mitzunehmen. So können Sie auch im Falle eines Schlüsselverlusts oder -defekts problemlos weiterfahren. Auch ein Wagenheber, eine Parkscheibe und Panzertape können nützliche Helfer sein. Wichtig ist außerdem vor allem, dass Sie Ihr Wohnmobil regelmäßig kontrollieren und warten: Dazu gehört die Prüfung des Reifendrucks, Ölstands, Kühlbehälters und Tankfüllstands.

Das Zubehör

Ein wichtiger Punkt beim Reisen mit dem Wohnmobil ist die Versorgung mit Gas, Strom und Wasser. Um diese zu gewährleisten, benötigen Sie unter anderem ein CEE-Anschlusskabel. Durch dieses können Sie die Verbindung zwischen Ihrem Wohnmobil und Stromsäulen schaffen. Gegebenenfalls kann eine Kabeltrommel zur Verlängerung vonnöten sein. Ein Frischwasserschlauch ermöglicht das Befüllen des Wassertanks: Stellen Sie hierbei jedoch sicher, dass dieser kein PVC enthält. Für den Fall, dass Sie keine Wasserzapfstelle finden können, ist es ratsam, eine Gießkanne mitzunehmen. Wenn Sie schwere Gegenstände mit Ihrem Wohnmobil transportieren möchten, können Sie mit Spanngurten für eine zuverlässige Befestigung sorgen. Dabei sollten Sie allerdings auf die Zugfestigkeit der Gurte achten.

Wie belade ich mein Wohnmobil richtig?

Das richtige Beladen des Wohnmobils wird von Reisenden oftmals unterschätzt. Wenn Sie zum Beispiel zu viel Gepäck im hinteren Bereich des Campers lagern, kann das Wohnmobil im Bereich der Hinterachse zu tief liegen. Dies schränkt die Fahrweise erheblich ein und macht die Tour bisweilen sogar gefährlich. Bei einer Überschreitung der Traglast müssen Sie sogar mit Bußgeldern rechnen. Aus diesem Grund sollten Sie auf eine gleichmäßige Gewichtsverteilung achten. Generell gilt: Packen Sie nur das Nötigste ein und versuchen Sie, so viel Gewicht wie möglich zu sparen.
Mit den folgenden Tipps ist das kein Problem:

  • Füllen Sie den Frischwassertank zu Beginn Ihrer Reise nicht vollständig, wenn Sie bereits wissen, dass es am entsprechenden Zielort Wassersäulen gibt.
  • Greifen Sie zu Camping-Geschirr aus leichtem Aluminium. Dadurch reduzieren Sie das Gewicht um einige Kilogramm.
  • Wenn Sie Fertiggerichte mitnehmen möchten, bieten sich aufgrund des geringeren Gewichts Tüten anstatt Konserven an.

Auch der Ort, an welchem die einzelnen Utensilien untergebracht werden, spielt eine entscheidende Rolle. In der Küche sollten Sie die schweren Dinge unten, die leichten oben lagern. Dies gilt auch für den restlichen Bereich des Wohnmobils: Nutzen Sie die Bodenfächer für sperrige und schwere Gegenstände und die Hängeschränke für leichte Utensilien wie beispielsweise Kleidung. Stellen Sie vor jeder Fahrt sicher, dass die Schranktüren komplett geschlossen sind. Andernfalls kann der Inhalt während der Reise herausfallen.

Was Sie sonst noch beachten müssen

Das flexible Reisen mit dem Wohnmobil ist durch einige rechtliche Bedingungen eingeschränkt. So dürfen Sie beispielsweise nicht an jedem Ort campen: Innerhalb Deutschlands können Reisende auf Parkplätzen zwar einmal übernachten, allerdings dürfen Sie hierbei nicht ihren Campingbedarf aufbauen. Achten Sie auch auf Schilder: Manchmal sind die Parkplätze lediglich für LKWs und PKWs gedacht, sodass ein dortiges Übernachten im Wohnmobil nicht gestattet ist. Im Idealfall reservieren Sie vorab einen Platz auf einem ausgewiesenen Campingplatz oder nutzen Reisemobil-Stellplätze. Außerdem sollten Sie sich stets über die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten in den entsprechenden Ländern informieren. Während bei Reisen mit einem Wohnmobil in Deutschland 50 km/h innerorts und 70 km/h auf Landstraßen und Autobahnen erlaubt sind, sind beispielsweise in Österreich innerorts 50 km/h, auf Landstraßen 80 km/h und auf Autobahnen 100 km/h gestattet. In manchen Ländern herrscht darüber hinaus Tagfahrlichtpflicht.

Mit diesen Tipps sind Sie für Ihre Reise mit dem Wohnmobil perfekt gewappnet! Genießen Sie die unterschiedlichen Urlaubsdestinationen und erfreuen Sie sich an der Flexibilität und Unabhängigkeit, die Ihnen eine Reise mit dem Wohnmobil bietet.