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Die TOP 10-Sehenswürdigkeiten in Island 2017

Polarlichter Island, Bild: unsplash

 

Island, die Insel aus Feuer und Eis, zieht Reisende mit ihrer eindrucksvollen und vielfältigen Natur in ihren Bann. Riesige Gletscher, Fjorde und schneebedeckte Höhen, schwarze Lavafelder, Vulkane und wasserspeiende Geysire, bizarre Stein- und Kieswüsten, Sümpfe, Moor- und Heidelandschaften lassen den Inselstaat immer wieder neu erscheinen. Aber auch die faszinierende isländische Kultur und Geschichte, die besonderen kulinarischen Genüsse und die zurückhaltende, aber freundliche Mentalität der Bewohner machen einen Besuch der weltweit größten Vulkaninsel südlich des Polarkreises zu einem ganz besonderen Erlebnis. Die Sehenswürdigkeiten des so genannten Golden Circle, einer Ringstraße nahe der Hauptstadt, sind bekannt und beliebt. Diese wollen wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten. Aber wir möchten mit dieser Top 10 auch zeigen, dass Island noch viel mehr zu bieten hat!

1. Die Hauptstadt Reykjavik

Reykjavik ist die größte Stadt und das kulturelle Zentrum Islands. Die junge, dynamische Hauptstadt bietet Vielfalt auf engsten Raum und ist tief mit der Geschichte des Landes verwurzelt. Sie können zwischen vielen kleinen Boutiquen und Cafés, Bistros und Kneipen gemütlich bummeln und die Stadt auf eigene Faust entdecken. Feinschmecker kommen in den vielen Gourmet-Restaurants voll auf ihre Kosten und können sich einen Eindruck von der isländischen Küche verschaffen – vor allem frischer Fisch oder isländisches Hochlandlamm sind typische Delikatessen.

Wer sich für die Geschichte und Kultur Islands interessiert, ist hier ebenfalls bestens aufgehoben: Viele Museen locken mit interessanten Ausstellungen Besucher an. Im Center for Icelandic Art zum Beispiel können Sie zeitgenössische isländische Kunst bewundern oder im Isländischen Nationalmuseum mehr über die Geschichte des faszinierenden Landes erfahren. Aufgrund ihrer besonderen Lage inmitten der Natur mit ihren Wasserfällen, Vulkanen, Geysiren und Gletschern bietet sie den idealen Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung. Wem es nicht möglich ist, das ganze Land zu erkunden, für den ist Reykjavik das ideale Ziel, um von hier aus möglichst viel von der typisch isländischen Natur und Kultur zu erleben.

2. Der Gullfoss Wasserfall

Wasserfälle gibt es in Island reichlich. Einer der beeindruckendsten ist der Gullfoss, der zu den Attraktionen des Golden Circle gehört. Übersetzt bedeutet sein Name Goldener Wasserfall. Riesige Wassermassen aus dem Gletscherfluss Hvítá stürzen in eine 70 Meter tiefe Schlucht von 2,5 Kilometern Länge. Sie wächst pro Jahr um durchschnittlich 25 Zentimeter, da sie von der Kraft des Wassers immer weiter abgetragen wird. Die beiden breiten Kaskaden stehen rechtwinklig zueinander. Über die beiden Stufen aus Lavagestein rauschen pro Sekunde bis zu 1200 Kubikmeter Wasser hinab – ein beeindruckender Anblick!

Der Wasserfall steht unter Naturschutz. Dass wir ihn heute bewundern können, ist dem Engagement von Sigríður Tómasdóttir zu verdanken. Sie verhinderte im Jahr 1920 den Bau eines Staudamms zur Gewinnung von Elektrizität. Eine Gedenktafel in der Nähe des Wasserfalls erinnert Besucher auch heute noch an sie. Über einen kleinen Fußweg gelangen Sie ganz nahe an die tobenden Fluten – wer sich nicht so nahe heranwagt, genießt von weiter oben aus einen fantastischen Panoramablick über den Gullfoss und die ihn umgebende Landschaft.

3. Die Blaue Lagune

Island ist bekannt für seine Badekultur. Schon im Mittelalter wurden heiße Quellen genutzt, um Erholung und Entspannung zu finden. Zu den Erlebnissen, an die Sie nach Ihrem Urlaub noch lange zurückdenken werden, gehört auf jeden Fall ein Besuch der Bláa Lonið, der Blauen Lagune.

Der als Thermalfreibad genutzte Lavasee liegt nahe der Hauptstadt Reykjavík und ist eine Oase der Erholung. Ihre tiefblaue Farbe erhält die Lagune durch die Kieselsäure, die im Wasser enthalten ist. Die von schwarzen Sandstränden und den typischen Lavafeldern umgebene Lavasenke ist zu einem Drittel mit Süßwasser und zu zwei Dritteln Salzwasser gefüllt. Hier zu baden ist sehr gesund, nachweislich hilft es zum Beispiel gegen Hautkrankheiten.

Zum Wellnessangebot gehören Saunen, Dampfbäder und Massagen. Eine Reihe von Kosmetikprodukten aus den Salzen und Algen können Besucher hier erstehen und mit nach Hause nehmen, um auch dort von der heilenden Wirkung des Thermalwassers zu profitieren. Ein ganz besonderes Erlebnis ist ein Besuch der Blauen Lagune übrigens in der Winterzeit, wenn Sie inmitten einer Schneelandschaft im heißen, dampfenden Wasser baden und entspannen.

4. Das Geothermalgebiet Haukadalur

Geysire gehören zu einem der typischen Landschaftsbilder Islands, das von einem aktiven Vulkansystem diagonal durchzogen wird und mehr als zwanzig Hochtemperaturgebiete mit heißen Quellen und Geysiren besitzt. Das Wort Geysir stammt sogar von hier: Ganz in der Nähe des Gullfoss befindet sich das Geothermalgebiet Haukadalur. Dort können Sie den Namensgeber aller Geysire, den Stóri Geysir (deutsch „Großer Geysir“) bewundern. Abgeleitet wird die Bezeichnung vom isländischen Wort gjósa (hervorsprudeln). Der älteste bekannte, auch heute noch gelegentlich aktive Geysir gehört zum gleichnamigen Vulkansystem.

Sein Nachbar, der Geysir Strokkur (deutsch „Butterfass“) ist wesentlich aktiver: zuverlässig bricht er in Abständen von 3 bis 5 Minuten aus, dabei erreicht seine Wassersäule eine Höhe von 25 bis 35 Metern. Die Wassertemperaturen in Hochtemperaturgebieten liegen in 1000 Metern Tiefe zwischen 250 und 300 Grad Celsius – der Siedepunkt ist wegen des Gesteinsdrucks verschoben. Gefolgt auf ein verheißungsvolles Blubbern im heißen Krater erhebt sich die Wassersäule dampfend in die Luft. Die Kraft der Vulkane auf diese Weise mit eigenen Augen zu erleben, ist etwas ganz Besonderes.

An dieser Stelle verlassen wir den Golden Circle und stellen Ihnen im Folgenden weitere Sehenswürdigkeiten vor, die Island für seine Besucher bereithält.

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5. Die Nordlichter über Islands Winterhimmel

Fast jeder träumt davon, sie einmal zu sehen: die geheimnisvollen Nordlichter, die vor allem in den Polarregionen häufiger am Himmel zu sehen sind. Wer im Winter in Island unterwegs ist, hat vielleicht das Glück, sie am Nachthimmel bewundern zu können – denn gut sichtbar sind sie nur in der dunklen Jahreszeit.

Die hellen Sommernächte in Island machen leider unmöglich, sie zu sehen. Denken Sie daran: in Island wird es im Sommer nachts nicht dunkel! Zwischen Ende August und Anfang April erscheint das Phänomen, das auch als Polarlicht oder Aurora Borealis bekannt ist, jedoch häufig am Himmel und taucht diesen in die schönsten Farben.Die hellen Sommernächte in Island machen leider unmöglich, sie zu sehen.

Grünes und rotes Licht sind dabei öfter zu beobachten als blaues und violettes – abhängig ist es vom Teilchenstrom der Sonne. Nordlichter können Sie überall in Island beobachten. Viele Veranstalter bieten aber auch Touren auf der Spur der Nordlichter an.

6. Hafnarfjördur, die Hauptstadt der Elfen

Hafnarfjördur gilt als die Hauptstadt der Elfen. Behutsam wurde die Stadt im Südwesten Islands, in der etwa 26.000 Menschen zuhause sind, um mehrere Lavahügel herum errichtet. Diese finden sich völlig unberührt mitten im Zentrum der modernen Industriestadt und werden – so der Glaube der Einwohner – von Elfen bewohnt. Der Elfenglaube ist in Island weit verbreitet und Hafnarfjördur ist ein Zentrum dieses uralten Kulturguts. Wenn Sie diese Stadt erkunden, können Sie den von Erla Stefánsdóttir entworfenen Stadtplan zur Hilfe nehmen, in dem die Behausungen des verborgenen Volks (isländisch Huldufólk), den Elfen, Zwergen, Trollen und anderen, verzeichnet sind.

Es gibt auch einige Sehenswürdigeiten in Hafnarfjördur, die für Besuchern interessant sind. Das Wahrzeichen der Stadt ist ein kleiner Leuchtturm aus dem Jahr 1900. Hafnarfjördur besitzt außerdem eine nachgebaute Stabkirche. Sehenswert ist auch der Park Vidistadatun, eine Parkanlage, in der es einen Skulpturenpark zu bewundern gibt, in dem Werke isländischer und internationaler Künstler ausgestellt sind. Wenn Sie zur richtigen Zeit in der Hauptstadt der Elfen unterwegs sind, können Sie auch eines dieser besonderen Events miterleben, die Reisenden einen tieferen Einblick in die Kultur des Landes geben: Zur Sonnenwende findet in Hafnarfjördur ein Wikingerfest statt. Dabei wird das Leben der Wikinger mit seinen Bräuchen wieder zum Leben erweckt. Im Frühjahr feiern die Einwohner Hafnarfjördurs das Bright Days Festival, bei dem Kurzfilme und Konzerte vorgeführt werden.

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7. Húsavík, die Stadt der Walbeobachter

enn Sie im Sommer nach Island reisen, sollten Sie unbedingt die Skjálfandi-Bucht vor der Hafenstadt Húsavík besuchen. Dort tummeln sich zu dieser Zeit viele Wale und Delfine. Bei einer Bootsfahrt, die vom Hafen aus angeboten wird, ist eine Begegnung mit den sanften Meeressäugern so gut wie garantiert – die Walsichtungsrate liegt bei 99 Prozent.

Dabei hat sich die Stadt vor allem dem Schutz der Tiere verschrieben. Im Walmuseum erhalten Sie ausführliche Informationen zu Biologie, Lebensraum, Verhalten, Bedrohung und Schutz von über 22 Wal- und Delfinarten. Vorträge und Gruppenführungen runden das Angebot ab. In Zusammenarbeit mit dem isländischen Institut für Meeresbiologieforschung werden die Meeresriesen studiert und fotografiert. An keinem Ort auf der Welt gibt es eine so hohe Sichtungsrate und gleichzeitig ein so hohes Informationsangebot: ein absolutes Muss für Tierfreunde!

Húsavík, dass bei Touristen immer beliebter wird, hat Besuchern aber noch mehr zu bieten: eine hübsche Kirche bildet den optischen Mittelpunkt des Ortes, im Volkskundemuseum können Sie Kleidung und Gerätschaften aus früheren Jahrhunderten besichtigen und nach der Erkundungstour bietet sich ein Spaziergang im idyllischen Park entlang des Flusses Búðará an. Am Ende des Tages können Sie vom Húsavíkurfjall, dem 417 Meter hohen Hausberg, eine wunderschöne Aussicht genießen und miterleben, wie die Sonne hinter der Insel Grimsey untergeht.

8. Die Insel Grimsey

Die kleine Basaltinsel Grimsey liegt rund 40 Kilometer von der Nordküste Islands entfernt. Sie befindet sich auf dem Polarkreis und ist das nördlichste bewohnte Gebiet Islands. Aufgrund ihres Fisch- und Vogelreichtums wird sie „Nahrungstruhe“ genannt. Nur 90 Einwohner hat die Insel, die über einen Hafen, eine Fluglandebahn, ein kleines Hotel, mehrere Pensionen, ein Restaurant, ein Geschäft, eine Bibliothek und ein Schwimmbad verfügt. Auch eine Kirche aus dem 19. Jahrhundert kann besichtigt werden.

Am eindrucksvollsten ist jedoch die Natur auf der kleinen Insel: Die wunderschönen Basaltsäulen, die sich an manchen Orten bilden, bieten einen herrlichen Anblick und der Artenreichtum der Tier- und Pflanzenwelt lässt die Herzen von Tierfreunden höher schlagen. Vor allem die Vogelwelt ist hier außergewöhnlich. An den steilen Hängen der Klippen haben viele Seevögel ihre Nester. Papageientaucher haben sich vor allem auf der Westseite der Insel niedergelassen. Ein Wanderweg führt sie einmal rund um die Insel, angefangen von den Klippen von Básavík bis zum Leuchtturm Grenivíkurvita im Süden der Insel.

9. Der Nationalpark Vatnajökull

Seinen Namen verdankt der Nationalpark im Südosten Islands dem Vatnajökull, dem größten Gletscher Europas außerhalb des Polargebiets. Er entstand vor rund 2.500 Jahren und besitzt ein geschätztes Volumen von über 3.000 Kubikkilometern. Mit seiner Fläche von 8.100 Quadratkilometern macht allein dieser Gletscher etwa 8 Prozent der Landfläche Islands aus. Unter ihm liegen einige der aktivsten Vulkane der Insel. Nicht umsonst ist Island die Insel aus Feuer und Eis!
Umgeben wird der gewaltige Gletscher von einer abwechslungsreichen Landschaft. Hier kann man sehen, welche Vielfalt die besondere Kombination aus Vulkanen, Gletschern, Flüssen und geothermaler Aktivität, die in Island herrscht, hervorbringt. Das Hochlandplateau ist durchzogen von Gletscherflüssen; Vulkane, Krater und Schluchten beherrschen dieses Gebiet. Der mächtige Wasserfall Dettifoss befindet sich in dieser Gegend. Nördlich des Gletschers liegen pittoreske Landschaften und die hufeisenförmigen Klippen von Àsbyrgi und östlich wird die Landschaft von weitläufigen Sumpfgebieten und ausgedehnten Bergketten beherrscht. Viele Rentiere haben hier ihr Zuhause. Der Nationalpark ist in vier Gebiete aufgeteilt, von denen jedes über ein Besucherzentrum verfügt. Nicht jedes davon ist ganzjährig geöffnet – Teile des Parks im Hochland sind im Winter nicht zu erreichen. Informieren Sie sich über die Möglichkeit geführter Wanderungen – auch Zeltplätze sind vorhanden!

10. Auf Entdeckungstour mit den Islandpferden

Entdecken Sie Island doch einmal auf dem Rücken der berühmten Islandpferde! Die genügsamen, freundlichen und ausdauernden Tiere sind gut geeignet, um das Innere des Landes zu erkunden. Abgesehen von einer befestigten Ringstraße ist dieses Gebiet nämlich nur schwer zugänglich. Islandpferde haben auch dort einen sicheren Tritt, wo selbst Geländewagen nicht mehr weiter kommen.

Verschiedene Veranstalter bieten Reittouren für Gruppen an. Besonders faszinierend sind solche, in denen eine ganze Herde Islandpferde mitläuft, wobei die Pferde immer abwechselnd geritten werden. Dies schont die eher kleinen Tiere, die zwar gut von Erwachsenen geritten werden können, jedoch bei längeren Ausritten in schwierigem Terrain dankbar für eine Atempause sind. Außerdem ist es ein besonderes Gefühl für den Reiter, in einer Herde Islandpferde unterwegs zu sein. So wird Ihre Reise durch Island zu einem ganz besonderen Erlebnis!