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Die TOP 10-Sehenswürdigkeiten auf Malta 2017

Malta, Bild: unsplash

 

Im Vergleich zu besonders populären Urlaubszielen im Mittelmeerraum wie den Balearen oder den griechischen Inseln, führt der Inselstaat Malta eher ein Schattendasein. Vollkommen zu Unrecht, denn das Land bietet alles, was man sich von einem gelungenen Urlaub erhoffen kann: Sonnige Strände zum Erholen, ein großes Angebot an kulturell interessanten Orten und zahlreiche Ausgehmöglichkeiten. Was Sie bei Ihrem Besuch auf Malta nicht verpassen sollten, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

1. Der Hafen von Valletta

Auf einer Halbinsel an der nordöstlichen Küste gelegen, befindet sich die Hauptstadt Valletta, die aufgrund der vielen historischen Bauwerke zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Da sich die Fläche der Stadt auf wenige Kilometer beschränkt, ist die Erkundung zu Fuß empfehlenswert.

Ein besonderes Highlight ist der Hafen, der sich in zwei nebeneinanderliegende Bereiche aufteilt. Die Landzunge mit der Hauptstadt trennt die beiden Buchten voneinander, die auf natürliche Weise entstanden sind. Der kleinere, nördlich gelegene „Marsamxett Harbour“ dient vornehmlich als Yachthafen. Ein Spaziergang am Kai entlang bietet Ihnen einen Ausblick auf die eindrucksvollen Boote. Das größere Areal im Süden von Valletta ist der „Grand Harbour“, hier gehen unter anderem viele Kreuzfahrtschiffe vor Anker, die den Mittelmeerraum durchqueren.

Der Hafen von Valletta begeistert mit einer faszinierenden Kulisse historischer Gebäude und kann auf eine lange Geschichte verweisen: Schon zu Zeiten der Phönizier dienten die Buchten aufgrund ihrer günstigen Lage als Knotenpunkte des mediterranen Handels. Sehr empfehlenswert ist eine Hafenrundfahrt.

2. Azure Window & Fungus Rock (Gozo)

Nordöstlich der Hauptinsel Malta befindet sich das kleine Eiland Gozo, auf das Sie per Autofähre übersetzen können. Dabei haben Sie die Wahl, ob Sie die zwanzigminütige Überfahrt an Deck oder im Aufenthaltsraum verbringen möchten. An der Nordwestküste erwartet Sie mit dem „Azure Window“ ein besonders eindrucksvoller Anblick: Ein schmaler Steinsteg verbindet zwei gewaltige Felsmassive miteinander, sodass die Formation einem riesigen Fenster gleicht, durch das Sie auf das offene Meer blicken können.

Südlich vom Azure Window befindet sich eine Kalkstein-Felsengruppe, die als „Fungus Rock“ bezeichnet wird. Den Namen verdankt das beeindruckende Naturphänomen dem sogenannten „Malteser-Schwamm“, einem pilzartigen Gewächs, das abgesehen von wenigen anderen Gegenden im Mittelmeerraum nur hier vorkommt und im Mittelalter als Heilpflanze galt. Fungus Rock ist ein Naturschutzgebiet und darf nicht betreten werden. Von Gozo aus können Sie jedoch an einer Bootsfahrt teilnehmen und die steil aufragenden Steinwände so zumindest aus der Ferne bewundern.

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3. Tempelanlagen von Hagar Qim und Mnajdra

An der Südküste Maltas befinden sich die Überreste der neolithischen Tempel von Mnajdra und Hagar Qim, die circa 5.000 bis 6.000 Jahre alt sind. Nur der Mnajdra-Tempel steht Besuchern zum Erkunden offen, der Hagar Qim-Komplex kann lediglich umrundet werden. Die Anlagen bestehen aus großen Steinblöcken und -platten, die sich gegenseitig stützen und Verzierungen wie beispielsweise Lochmuster aufweisen. Da die Erosion den Ruinen sehr zusetzt, wurde eine Zeltkonstruktion errichtet, die die Anlagen überspannt und vor Regen und Sonneneinstrahlung schützt. Im nahegelegenen Besucherzentrum können Sie mehr über die Hintergründe der Ruinen erfahren.

4. Malta National Aquarium

Einen besonders faszinierenden Einblick in die Tierwelt des Mittelmeers erhalten Sie beim Besuch des „Malta National Aquariums“ nördlich von Valletta. Mit dem Auto benötigen Sie nur etwa 20 Minuten für die Strecke. Beim Gang durch den gläsernen Tunnel können Sie neben Haien unter anderem verschiedene Quallenarten, Oktopusse und Seepferdchen in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. An das Aquarium angeschlossen sind außerdem ein Restaurant sowie ein kostenpflichtiger Parkplatz. Ab 10 Uhr können Sie das Aquarium besuchen, das unter der Woche um 18:00 Uhr schließt. Am Wochenende können sich Besucher sogar bis 20 Uhr in den Räumen aufhalten.

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5. Partymeile von Paceville

Partybegeisterte werden im Ortsteil Paceville nördlich von Valletta in St. Julians voll auf ihre Kosten kommen. An der Küste des einstigen Fischerdorfs reihen sich Diskotheken an Bowlingbahnen und Karaoke-Bars. Benötigen Sie eine kleine Auszeit vom Treiben in den Clubs, können Sie in einer der zahlreichen Cocktail-Bars bei einem Longdrink neue Kraft schöpfen. Bei Hunger nach einer langen Nacht steht Ihnen bis in die frühen Morgenstunden eine Vielzahl von Imbissmöglichkeiten zur Verfügung. Paceville ist sehr gut an den Rest der Insel angebunden: Die regelmäßig verkehrenden Busse bringen Sie an jeden größeren Ort der Insel, außerdem haben Sie die Möglichkeit, nach dem Feiern eins der zahlreich vorhandenen Taxis zu Ihrem Aufenthaltsort zu nehmen.

6. Ghajn Tuffieha Bay

Wer sich während seines Aufenthaltes auf Malta vor allem erholen und am Strand relaxen möchte, wird zunächst vielleicht Schwierigkeiten haben, einen geeigneten Ort zu finden: Die Küste der Insel fällt größtenteils steil ab und viele Urlauber ziehen es deswegen vor, am hoteleigenen Pool zu entspannen. Dabei hat Malta durchaus sehenswerte Strände: Etwa 21 Kilometer nordwestlich von Valletta entfernt befindet sich die „Ghajn Tuffieha Bay“, ein schmaler Küstenstreifen, der sich durch feinen Sand und sein völlig unverbautes Panorama auszeichnet. In der Regel ist der Strandabschnitt weniger stark besucht als die „Golden Bay“, die ebenfalls einen beliebten Strand zu bieten hat. Das klare Wasser und der sanft abfallende Grund machen die Ghajn Tuffieha Bay zu einem Ort, den Sie während Ihres Besuches auf Malta unbedingt gesehen haben sollten.

7. Hypogäum

Ein weiteres beeindruckendes Zeugnis früher Baukunst ist das „Hypogäum“ in Paola, unmittelbar südlich von Valletta. Der Name bedeutet so viel wie „unter der Erde“ und beschreibt die Lage der unterirdisch angelegten Begräbnisstätte. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der labyrinthartige Komplex bei Bauarbeiten durch Zufall entdeckt. Neben den Räumlichkeiten wurden eine große Anzahl Knochen und Tonfiguren gefunden.

Das Hypogäum ist das einzige neusteinzeitliche Bauwerk Europas, das vollständig erhalten ist, und erstreckt sich etwa elf Meter tief über 500 m² auf drei Etagen. Bei Ihrem Rundgang können Sie zahlreiche Kammern und Räume erkunden, sehr empfehlenswert ist die Führung durch die Anlage.

8. Blaue Lagune (Comino)

Auf halbem Weg von Malta nach Gozo befindet sich die kleine Insel Comino, die an der westlichen Küste mit der „Blauen Lagune“ einen besonders sehenswerten Ort zu bieten hat. Dabei ist der Name missverständlich, da es sich bei dem Ort eigentlich um eine langgezogene Bucht zwischen Comino und der vorgelagerten Insel Kemmunett handelt.

Charakteristisch ist das kristallklare und ruhige Wasser, das in den unterschiedlichsten Blautönen schillert. Die Lagune eignet sich auch zum Baden, doch sollten Sie hierfür bereits in den frühen Morgenstunden vor Ort sein – ansonsten laufen Sie Gefahr, die Zeit an diesem besonderen Ort mit vielen anderen Touristen teilen zu müssen.

9. Fort St. Angelo

An der Spitze der zentralen Landzunge, die in Valletta in die Bucht des Grand Harbour hineinragt, befindet sich das Fort St. Angelo. Die Festung trägt der Tatsache Rechnung, dass Malta aufgrund seiner strategisch günstigen Position in der Geschichte oft stark umkämpft war. In der jüngeren Vergangenheit diente das Fort bis 1979 über sechzig Jahre als Hauptquartier der britischen Admiralität im Mittelmeerraum.

Das genaue Datum der Erbauung ist nicht bekannt, es wird jedoch angenommen, dass das Fort bereits lange vor der ersten schriftlichen Erwähnung im Jahr 1247 existiert hat. Seit 2010 werden Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten an dem Gebäude vorgenommen, die sich auf etwa sieben Millionen Euro belaufen und voraussichtlich 2015 abgeschlossen werden.

10. Upper Barrakka Gardens

Ein besonders beeindruckendes Panorama bietet sich Ihnen von den „Upper Barrakka Gardens“: Von der erhöhten Parkanlage aus, können Sie den Grand Harbour überblicken und neben der reichhaltigen Pflanzenwelt auch Bauwerke wie Statuen, Bogengänge und Springbrunnen bewundern. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, an einem Kiosk Getränke und Snacks zu kaufen. Der Park markiert den höchsten Punkt Maltas und war bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Durch die geschmackvolle Beleuchtung ist er vor allem abends ein besonders schöner Anblick.

Der einfachste Weg, um den Höhenunterschied zwischen dem Grand Harbour und dem Parkgelände zu überwinden, ist die Benutzung des modernen Aufzugs, der 2012 seinen Vorgänger ersetzt hat. Beachten Sie, dass für die Benutzung des Lifts eine Gebühr von einem Euro anfällt.

Henk Syring