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Die TOP 10-Sehenswürdigkeiten in Tokio 2017

Tokio, Bild: unsplash

 

Mit Tokio, der Hauptstadt Japans mit seinen rund 9 Millionen Einwohnern, verbinden die meisten Menschen Moderne, Stress und Hektik. In Wahrheit jedoch hat die asiatische Metropole viele Gesichter und verbindet Tradition und zeitgemäßes Großstadtleben auf einzigartige Weise. Mit unserer Top 10 erfahren Sie, was Sie in Tokio nicht verpassen dürfen – vom jahrhundertealten Tempel bis zum futuristischen Wolkenkratzer.

1. Meiji-Schrein (Meiji Jingū – 明治神宮)

Im Bezirk Shibuya befindet sich der weltberühmte Meiji-Shinto-Schrein, der zu Ehren von Meiji, dem ersten Kaiser des modernen Japan, und seiner Frau Shoken in den Jahren 1915 bis 1920 errichtet wurde. Der Schrein wurde im Zweiten Weltkrieg von Bomben zerstört, jedoch kurz danach unter beispielloser Beteiligung von Freiwilligen wieder aufgebaut. Das Bauwerk, das die sterblichen Überreste des beliebten Kaiserpaares beherbergt, liegt inmitten eines Waldes und ist ein Ort der Ruhe. Trotz der großen Besuchermassen wird das Auge hier weniger von Souvenirshops und anderen Touristenfallen gestört als andere Schreine der Stadt. Menschen legen am Meiji-Schrein Gaben ab und bitten in Gebeten um Erfolg und Gesundheit. Wenn Sie Glück haben, wird an einem Sonntag während Ihres Besuchs sogar gerade eine traditionelle Hochzeit abgehalten. Der Eintritt zum Schrein ist frei, bestimmte Attraktionen wie die „Meiji-Jingu-Gärten“ (Meiji Jingu Gyoen) und das „Treasure Museum“ (Homotsuden Honkan) sind jedoch kostenpflichtig. Über das umfangreiche Angebot können Sie sich auf www.meijijingu.or.jp informieren.

2. Edo-Tokyo-Museum (Edo Tōkyō Hakubutsukan – 江戸東京博物館)

Die Geschichte Tokios ist lang und turbulent. Um alle Perioden, Einflüsse und Ereignisse genau verstehen zu können, braucht man viel Zeit. Wenn Ihnen allerdings eine anschauliche, abgespeckte Version der Vergangenheit der japanischen Hauptstadt genügt, empfehlen wir Ihnen einen Besuch im Edo-Tokyo-Museum im östlichen Bezirk Sumida. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über die Stadtgeschichte Tokios (das früher „Edo“ genannt wurde). Das 62 Meter hohe futuristische Gebäude beherbergt sieben Etagen, von denen sechs für Besucher zugänglich sind. Neben den Ausstellungsräumen, die die Dauer- und Sonderausstellung beinhalten, finden Besucher hier auch ein Restaurant, ein Kino mit Filmmaterial zur Stadtgeschichte und eine umfangreiche themenbezogene Bibliothek. Das Edo-Tokyo-Museum ist mit 30.000 m² Gesamtfläche riesengroß – um die Orientierung nicht zu verlieren, sollten Sie unbedingt eine Karte der sechs Etagen mit sich führen.

3. Tokyo Metropolitan Central Wholesale Market (Tsukiji shijō – 築地市場)

Der Küstenbezirk Chuo beherbergt mit dem „Tokyo Metropolitan Central Wholesale Market“ den größten Fischgroßmarkt der Welt mit über 60.000 Angestellten und rund 400 verschiedenen Meeresprodukten. Neben Fisch wird hier auch mit anderen Produkten wie Fleisch und Blumen gehandelt, so erklärt sich auch die allgemeinere japanische Bezeichnung Tsukiji shijo („Tsukiji-Markt“). Ein Großmarkt als Touristenattraktion? Tatsächlich, der Tsukiji-Fischmarkt ist sogar einer der größten Touristenmagneten der Stadt. Grund dafür ist zum einen das geschäftige Treiben der Mitarbeiter, das sehr spannend anzusehen ist, zum anderen gibt es auf dem Markt eine unglaubliche Vielzahl an den verschiedensten Fischarten zu bestaunen und natürlich auch zu kaufen. In den letzten Jahren ist ein Besuch des Tsukiji-Fischmarkts jedoch zunehmend anstrengender geworden, da die Besucherzahlen kontinuierlich steigen. Besuchen Sie diesen Touristen-Hotspot daher am besten in den frühen Morgenstunden, wenn der Ansturm noch nicht so groß ist. Ein Highlight des Markts ist übrigens die Thunfisch-Auktion, die täglich frühmorgens stattfindet. Wenn Sie dabei sein möchten, sollten Sie sich jedoch beeilen, da die Anzahl der Besucher auf 120 beschränkt ist.

https://www.youtube.com/watch?v=NKADIMOQEkM

4. Kabukicho (Kabukichō – 歌舞伎町)

Am Tag ist das Rotlichtviertel Kabukicho im Bezirk Shinjuku eher unscheinbar, doch nachts erwacht das rund 36.000 m² große Areal zum Leben: Unzählige Leuchtreklamen werben für Sex-Shops, Massagesalons, Love Hotels und andere erotische Etablissements. Neben den Rotlicht-Clubs liegen in Kabukicho übrigens auch zahlreiche Kneipen und Restaurants. Auch ohne Interesse an den Dienstleistungen sollte jeder Tokio-Besucher diese knallbunte Reizüberflutung einmal selbst gesehen haben. Wie in jedem Rotlichtbezirk sollten Sie jedoch auf sich und Ihre Brieftasche aufpassen und dunkle, abseits gelegene Gassen meiden. Kabukicho war bereits in zahlreichen Filmen und Büchern Schauplatz. Wer das Rotlichtviertel lieber aus sicherer Entfernung vom heimischen Sofa aus „erleben“ möchte, dem können wir beispielsweise den Roman „In der Misosuppe“ des japanischen Kultautors Ryu Murakami empfehlen.

5. Ueno-Park (Ueno Kōen – 上野公園)

Auch im hektischen Tokioter Großstadtleben finden die Menschen Orte für eine Pause zum Durchatmen und Entspannen. Die älteste öffentliche Parkanlage ist der Ueno-Park im zentralen Bezirk Taito. Bevor er im Jahre 1873 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, war er Teil des Grundstücks des Kaneiji-Tempels, damals einer der größten Tempel der Stadt. Im Ueno-Park kann der Erholungssuchende jedoch nicht nur flanieren, sondern auch eines der zahlreichen Museen besuchen, hierunter beispielsweise das „Tokyo National Museum“ oder das „National Museum for Western Art“. Für Tierfreunde ist zudem der 1882 gegründete „Ueno Zoo“, Japans erster zoologischer Garten, empfehlenswert. Ein absolutes Highlight ist der Besuch zur Zeit der Kirschblüte, die vom späten März bis zum frühen April zu bestaunen ist. Zu dieser Zeit wird der gesamte Park von den weißen bis blassrosa Blüten des Kirschbaumes gesäumt. Viele Einwohner Tokios versammeln sich dann zum „Anschauen der Kirschblüten“ (Hanami). Wenn die Blüten von den Bäumen fallen, wird auch der ausländische Besucher von der vergänglichen Schönheit der Kirschblüte verzaubert.

6. Tokio Metropolitan Government Building (Tōkyō-to Chōsha – 東京都庁舎)

Im Bezirk Shinjuku steht dieser 1991 fertiggestellte Sitz der Verwaltung der Präfektur Tokio, der im umgangssprachlichen Gebrauch der Tokioter meist einfach „Tocho“ genannt wird. Der bekannte japanische Architekt Kenzo Tange entwarf das Gebäude, und dennoch ist der graue Betonklotz keine Schönheit geworden. Trotzdem strömen jährlich Scharen von Touristen zu „Tokios Rauthaus“, und das hat einen guten Grund. Wenn das kostspielige Sightseeing das Portemonnaie zu sehr belastet hat, ist der 243 Meter hohe Wolkenkratzer ein heißer Tipp. Denn im 45. Stock wurde eine Aussichtsplattform errichtet, von der aus man ohne Eintrittsgeld einen atemberaubenden Blick über die Stadt genießen kann. Wenn der Smog nicht zu stark ist, können Sie sogar bis zum berühmten Fuji, dem höchsten Berg Japans, sehen!

7. Große Kreuzung in Shibuya

Viele Leuten, die sich Tokio vorstellen, denken an hektische Geschäftsleute und unendliche Menschenmassen. Die meisten haben dabei ein zentrales Bild im Sinn: eine große Kreuzung, auf der kein Auto fährt, sondern unzählige Fußgänger das Bild beherrschen. Für diese beeindruckende Szene wird in den Medien meist eine bestimmte Kreuzung herangezogen, nämlich die an der Westseite des Bahnhofs Shibuya. Jedes Mal, wenn die Ampel auf Grün springt, gehen bis zu 15.000 Menschen aus allen Richtungen los und verschmelzen auf der Mitte der Kreuzung zu einer dunklen Masse. Dieses lebendige Symbol für die Geschäftigkeit Tokios sollten Sie auf Ihrer Reise in die Stadt unbedingt erleben. Wenn Sie an der Spitze der Menschenmasse auf die Straße laufen und von den anderen Seiten eine riesige Menge auf Sie zuläuft, fühlen Sie sich fast wie auf dem Weg in eine Schlacht. Doch merken Sie sich gut, wo Sie hinwollten, denn durch das ständige Ausweichen beim Überqueren kann man schon einmal die Orientierung verlieren.

8. Sensoji-Tempel (Kinryū-zan Sensōji – 金龍山浅草寺)

Dieser buddhistische Tempel liegt im zentralen Tokioter Stadtbezirk Taitō und ist der älteste Tempel Tokios. Im Jahre 645 n. Chr. fertiggestellt, ist dieses auch Asakusa-Tempel genannte Stück Geschichte eine der wichtigsten Touristenattraktionen Tokios. Entsprechend kommerzialisiert ist leider das Umfeld dieses spirituellen Ortes: Zum Tempel führt die Straße Nakamise-dori, in der Besucher allerhand kitschige Souvenirs erwerben können. So geht die Ruhe, die ein buddhistischer Tempel ausstrahlt, ein Stück weit verloren. Dennoch ist der Sensoji-Tempel einen Besuch wert – wenn Sie die heilige Stätte unter der Woche besuchen, können Sie nachvollziehen, was diesen Ort der Ruhe ausmacht. Doch auch eine andere Seite des Tempels hat ihren Reiz: Verschiedene Feste, die über das Jahr verteilt auf dem Gelände stattfinden, locken unzählige Besucher an und sorgen für Stimmung. Das Sanja-Festival (Sanja Matsuri) am dritten Maiwochenende ist hierbei das wichtigste Fest am Sensoji-Tempel. An drei Tagen werden hier die drei Gründer des wichtigen Bauwerks gefeiert.

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9. Omiya Bonsai Village (Ōmiya Bonsai-mura – 大宮盆栽村)

Das Wort Bonsai bezeichnet Miniaturbäume, die in Schalen aufgezogen werden. Wie auch das Ikebana (die Kunst des Blumenbindens) wird die Zucht von Bonsais in Japan als hochästhetisch angesehen und regelrecht zelebriert. Das „Omiya Bonsai Village“ versammelt auf 330.000 m² eine riesige Sammlung der akkurat in Form gebrachten kleinen Bäume, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Das „Baumdorf“ liegt nicht direkt in Tokio, sondern in der rund 40 km nördlich gelegenen Stadt Saitama, die zum Ballungsgebiet der Hauptstadt gehört. Der Grund, einen solch langen Weg aus dem Zentrum heraus auf sich zu nehmen, um das Bonsai-Dorf zu besuchen, ist schnell erklärt: Wer einmal seinen Blick über das riesige Feld von perfekt getrimmten Bonsais schweifen lässt, weiß, was die Schönheit dieser traditionellen japanischen Kunst ausmacht. Denn das „Omiya Bonsai Village“ ist nicht einfach nur ein Garten, sondern ein Ort der Kunst und japanischen Ästhetik in Reinform. Besonders intensiv ist die Erfahrung übrigens während des jährlichen Bonsai-Festivals vom 3. bis 5. Mai.

10. Kaiserpalast (Kōkyo – 皇居)

Im zentralen Bezirk Chiyoda liegt der Kaiserpalast mit seinen Gärten, eine der historisch wichtigsten Stätten Tokios. Der imposante Gebäudekomplex ist seit dem Jahr 1868 fester Sitz des Kaisers, wurde jedoch in seiner Geschichte bereits zwei Mal zerstört: 1873 fiel das Hauptgebäude einem Brand zum Opfer und während des Zweiten Weltkriegs legten Bomben einen großen Teil des Kaiserpalasts in Schutt und Asche. Beide Male wiederaufgebaut, vereinigt der Kaiserpalast verschiedene Baustile von traditionell japanisch bis modern. Touristen dürfen den Palast nur von außen bestaunen, denn bis heute lebt die kaiserliche Familie in den Gebäuden. Ausnahmen sind der 23. Dezember (der Geburtstag des Kaisers) und der 2. Januar (der Tag des Neujahrsfestes). Ein Besuch an den übrigen 363 Tagen im Jahr lohnt sich dennoch, denn die 210.000 m² großen östlichen Gärten sind eine wahre „grüne Oase“ und bieten mitten in der Millionenstadt Tokio die Möglichkeit zum Durchatmen. Hier befindet sich unter anderem Sannomaru Shozokan, das Museum der kaiserlichen Sammlung, und Toukagakudo, die kaiserliche Konzerthalle.