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Weniger Sparpreistickets bei der Deutschen Bahn aufgrund von Zugausfällen

Deutsche Bahn, Bild: unsplash

Die Deutsche Bahn hat im Moment mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen. Fahrgäste bekommen dies in Form von Ausfällen, Verspätungen und Umleitungen zu spüren. In den letzten Tagen wurde viel von einer angeblich geplanten Kürzung von Sparpreistickets gesprochen. Teilweise hieß es, die Deutsche Bahn plane, das Kontingent an den günstigen Tickets bis zum Jahresende als Sparmaßnahme deutlich zu reduzieren.

Was an dieser Behauptung wirklich dran ist und wie Sie als Bahnreisender doch noch möglichst günstig ans Ziel kommen, verraten wir Ihnen hier.

Was sind Sparpreistickets?

Die Deutsche Bahn verkauft nach eigenen Angaben rund 40 Prozent der Fahrkarten als sogenannte Sparpreistickets. Diese sind deutlich günstiger als die normalen Fahrscheine, der Reisende ist allerdings an einen bestimmten Zug gebunden. Davon profitieren beide: die Bahn kann die vorhandenen Züge besser ausnutzen und der Fahrgast darf sich über eine deutliche Vergünstigung freuen.

Was ist los bei der Deutschen Bahn?

Als Folge des Hochwassers in vielen Teilen Deutschlands ist ein Abschnitt der Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin – Hannover momentan gesperrt. Dies wird möglicherweise bis zum Jahresende so bleiben. Somit fallen wichtige Verstärkerzüge aus, die vor allem am Wochenende für Pendler eingesetzt werden. Außerdem wurde auch der Fahrplan in Mainz aufgrund von Personalmangel stark zusammengestrichen.

Dies wirkt sich auf den Bahnverkehr in ganz Deutschland aus. Etwa ein Viertel aller Fernverkehr-Verbindungen ist zur Zeit von Umleitungen betroffen – es kommt zu Verspätungen und Ausfällen.

Gibt es nun weniger Sparpreistickets?

Ja und nein. Weiterhin verkauft die Deutsche Bahn den gleichen Anteil an Spartickets zu vergünstigten Preisen. Da es momentan aber durch die Ausfälle weniger Züge gibt, ist die Anzahl der verfügbaren Spartickets insgesamt geringer. Der Behauptung, die zur Zeit häufig geäußert wird, dass das Kontingent als Sparmaßnahme reduziert wurde, hat die Deutsche Bahn dementiert. Dies sei auch nicht geplant. Weiterhin sollen rund 40 Prozent der Fahrkarten als Spartickets verkauft werden.

Ich habe kein Sparpreisticket mehr bekommen. Wie komme ich trotzdem günstig ans Ziel?

Wer kein Sparpreisticket für die gewünschte Strecke ergattern kann, hat durchaus noch weitere Möglichkeiten, Geld zu sparen. Ein paar Möglichkeiten stellen wir Ihnen hier vor.

Sparen mit der Bahncard

Unter Umständen kann sich für Sie eine Bahncard lohnen. Bei der Bahncard 25 beispielsweise erhalten Sie 25 Prozent Rabatt auf alle Fahrkarten – auch auf Sparangebote der Deutschen Bahn.

Die Bahncard 50 eignet sich eher für Vielfahrer. Der Fahrpreis wird um die Hälfte ermäßigt, der Rabatt kann jedoch nicht mit weiteren Angeboten kombiniert werden.

Besitzt Ihr Ehe- oder Lebenspartner eine Bahncard? Sie erhalten eine günstige, vollwertige Partnerkarte – wenn ein Kind in Ihrem Haushalt lebt, sinkt der Preis für eine Bahncard 25-Zusatzkarte auf nur zehn Euro.

Rabatte für Kinder, Teenager und Senioren

Informieren Sie sich über günstige Angebote für verschiedene Altersgruppen – es lohnt sich! Wenn Sie mit der Familie verreisen, können Sie in der Regel einiges sparen: Kinder bis zum Alter von 15 Jahren beispielsweise fahren in Begleitung der Eltern kostenlos, wenn sie in die Fahrkarte der Eltern eingetragen sind. Für Teenager hat die Deutsche Bahn eine Jugend-Bahncard im Angebot. Und auch Senioren ab 60 Jahren zahlen nur den halben Preis für eine Bahncard 50.

Angebote im Nahverkehr

Auch die Tickets, mit denen Sie am Wochenende oder innerhalb bestimmten Regionen Deutschlands beliebig viele Fahrten im Nahverkehr antreten können, sind für Sparfüchse durchaus attraktiv – vor allem bei Städtereisen oder Rundfahrten innerhalb Deutschlands. Wenn Sie diese Pauschaltickets im Internet buchen und nicht am Schalter bezahlen, können Sie noch ein bisschen mehr sparen.

Konkurrenten der Deutschen Bahn

Die Deutsche Bahn hat nicht mehr das Monopol auf deutschen Schienen. Wettbewerber wie das Unternehmen HKX, das eine Verbindung zwischen Köln und Hamburg betreibt, oder Staatsbahnen der Nachbarländer, die das deutsche Streckennetz befahren, sollten Sie bei der Suche nach günstigen Angeboten auf keinen Fall außer Acht lassen!

Fernbusse als Alternative

Fernbuslinien stellen eine günstige Alternative zu Bahnverbindungen dar und sind, was die Fahrpreise angeht, oftmals die bessere Wahl für Reisen von Stadt zu Stadt. Die Anzahl von Fernbuslinien wächst ständig und die Preise betragen oftmals nur einen Bruchteil von dem Betrag, den Sie als Fahrgast der Deutschen Bahn in einem ICE zahlen würden. Vergleichen lohnt sich also!