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Die TOP 10-Sehenswürdigkeiten in Paris 2017

Paris, Bild: unsplash

 

Die aus den Asterix-Filmen als „Lutetia“ bekannte Stadt Paris ist nicht nur die Stadt für Liebende, sondern sie hat auch allerhand geschichtliches und kulturelles zu bieten. Wer dem Großstadtsumpf einmal für eine halbe Stunde entfliehen möchte, findet auch das eine oder andere Stück Grün in Paris. Wir haben die Top Ten der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Paris zusammengestellt, die Sie bei Ihrem ersten Wochenende in der französischen Hauptstadt auf keinen Fall links liegen lassen sollten.

1. Place de la Concorde, Tuileries und Louvre

Für einen Morgen in Paris eignet sich ein kleiner Rundgang von der Place de la Concorde (Platz der Einheit) über den Jardin des Tuileries (Tuileriengarten) bis hin zum Louvre, dem wohl bekanntesten Museum Europas, welches das Bildnis der Mona Lisa beherbergt. Sehenswert ist zudem die große Glaspyramide im Innenhof des Louvre, die im Zuge der Umbaumaßnahmen vor einigen Jahren gestaltet wurde. Im Tuileriengarten können Sie noch einen Moment unter hohen Bäumen verschnaufen, eher es zur Place de la Concorde geht, dem zweitgrößten Platz Frankreichs. Inmitten des Areals wurde ein riesiger Obelisk errichtet, der aus dem ägyptischen Luxor nach Paris verschifft wurde.

2. Montmartre

Dieser Name bedeutet im Französische nichts anderes als ‚Marshügel‘ und bezeichnete ursprünglich ein Dorf, das Mitte des 19. Jahrhunderts in die Metropole Paris eingemeindet wurde. Auf der Spitze der höchsten Erhebung der Stadt steht die weltberühmte, weiße Basilika Sacré-Cœur (Heiliges Herz), von deren Treppen aus die Touristen einen herrlichen Blick über Paris genießen können. Fußmüde Besucher, die sich die teils sehr steilen Treppen ersparen wollen, können mit einer Seilbahn auf den Hügel fahren. Nicht zuletzt durch den Film „Die fabelhafte Welt der Amélie“, der in Montmartre spielt, erlangte der Stadtteil neue Aufmerksamkeit, nachdem er im 19. Jahrhundert als Schmelztiegel für Künstler und Literaten gedient hatte.

3. Seine

Fast jede Metropole von Weltformat hat ihren eigenen (kleinen) Fluss. In Paris ist das die Seine, ein mittelgroßer Wasserlauf, der die Innenstadt in Nord und Süd teilt. Aber jeder Fluss ist nur spannend, wenn die Stadtplaner etwas aus ihm herausholen. In Paris sind dazu die Bateaux-mouches (Fliegenschiffe) und Paris-Plages (Paris-Strände) zu nennen. Während die Bateaux-mouches das ganze Jahr hindurch Touristen über die Seine schippern und mit ihren großen Scheinwerfern des Nachts ein Ärgernis für alle darstellen, die sich am Ufer befinden, beschränkt sich Paris-Plages einzig auf die Sommermonate Juli und August. Seit dem Jahr 2002 werden während der französischen Schulferien künstliche Sandstrände aufgeschüttet. Sowohl Beachvolleyball-Felder als auch Attraktionen in Form einer Fußgängerzone laden die Einheimischen zum Verweilen an der Seine ein. Allein das Schwimmen im Fluss ist zu gefährlich und daher untersagt.

4. Bastilleviertel

Viele Orte in Paris erinnern an die Französische Revolution von 1789. Das Bastilleviertel tut dies auf seine ganz eigene Weise, denn die Bastille, die ehemalige Gefängnisanlage des Ancien Régime wurde von den damaligen ‚Wutbürgern‘ geschleift. Nur wenige Mauerreste in der Metrostation sind noch erhalten. Sehenswert ist heute die Colonne de Juillet (Julisäule), die jedoch an die spätere Revolution von 1830 erinnert. Architektonisch ansprechend ist die Volksoper am Bastilleplatz. Sie sticht mit Ihrer modernen Glasfassade aus den alten Steinbauwerken heraus. Allen Feierwütigen sei das Nachtleben im Bastilleviertel empfohlen, wo sich Bohème und Yuppies die Nacht um die Ohren schlagen.

5. Pigalle und Moulin Rouge

Rund um die Metrostation „Pigalle“ und im gleichnamigen Viertel erstreckt sich die Amüsiermeile für Erwachsene von Paris. Ähnlich wie die Rotlichtmeile in Amsterdam ist auch die in Paris ein Touristenmagnet, an dem man nicht nur Männer findet. Ein wenig weiter westlich an der Metro-Station „Blanche“ finden täglich große Massenaufläufe mit Blitzlichtgewitter statt, denn dort steht der berüchtigte Moulin Rouge. Nicht zuletzt durch den Hollywood-Film von 2001 ist diese „Rote Mühle“ bekannt geworden. Doch bereits seit 1889 finden dort Varietéveranstaltungen leicht bekleideter Frauen statt.

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6. Schloss von Versailles

Eine Autoreise von 30 bis 60 Minuten (je nach Verkehrslage) entfernt liegt das barocke Schloss von Versailles, der Prachtbau des Sonnenkönigs Ludwig XIV., in dem dieser auch zu residieren pflegte und seinen mehrere tausend Personen zählenden Hofstaat hielt. Für Naturliebhaber sehr schön anzusehen ist die berühmte Gartenanlage des Schlosses, in der Marie Antoinette, die österreichische Gemahlin Ludwigs XIV. ihre Freizeit verbrachte. Für Deutsche und Franzosen gleichermaßen interessant: Im Spiegelsaal des Schlosses wurde 1871 nach der Niederlage Frankreichs das Deutsche Kaiserreich proklamiert. Die Franzosen rächten sich 1918, indem Sie die Deutschen nach der Kapitulation im ersten Weltkrieg den sagenumwobenen Friedensvertrag von Versailles ebenfalls in Spiegelsaal unterschreiben ließen.

7. Eiffelturm und Champ-de-Mars

Eine weitere kleine Rundreise für einen halben Tag bietet sich ausgehend vom Eiffelturm. Das Stahlgebäude, das 1889 zum 100. Jahrestag der Französischen Revolution eröffnet wurde, ist nach seinem Erbauer, Gustave Eiffel, benannt. Von der oberen Aussichtsplattform genießen Sie einen ebenso schönen Blick über die Stadt wie von Montmartre. Kleiner Tipp: Seit 2003 glitzert der Eiffelturm nachts zu jeder vollen Stunde für fünf Minuten mit 20.000 am Stahlgerüst angebrachten Lampen. Südöstlich des Turms erstreckt sich das weitläufige Champ-de-Mars (Marsfeld). Ursprünglich als militärisches Übungsgelände genutzt (und daher nach dem römischen Kriegsgott Mars benannt), fand dort 1791 – auf dem Höhepunkt des Terrors der Französischen Revolution – ein Blutbad statt. Heute nutzen es die Franzosen gerne als Naherholungsgebiet. Öffnungszeiten und Eintrittspreise gibt es auf der offiziellen Webseite des Eiffel Towers.

8. Friedhof Père La Chaise

François Hollande würden Sie im Elysée-Palast treffen wollen, aber was tun, um Gilbert Bécaud, Frédéric Chopin, Edith Piaf oder auch Jim Morrison einen Besuch abzustatten? Hierzu begeben Sie sich auf den Friedhof Père Lachaise, den weltweit ersten Friedhof, der als weitläufige Parkanlage konzipiert wurde. Alles, was Rang und Namen hat, wird seit 1804 hier bestattet, sei es in einem schlichten Einzelgrab oder auch in einem protzigen Mausoleum. Einer der ältesten ‚Bewohner‘ dieses Friedhofs ist übrigens der Philosoph Petrus Abaelardus, der im 11. und 12. Jahrhundert gelebt hatte und 1817 auf Père Lachaise umgebettet wurde. Ein Tipp: Besuchen Sie das Grab von Jim Morrison, auch wenn Sie kein Fan der Band The Doors sind. An seinem Grab sitzen oft weinende Jugendliche, die Zigaretten rauchen und die Kippen zu seinen Ehren auf sein Grab werfen.

9. Champs Elysées und Arc de Triomphe

Natürlich darf kein Paris-Trip zu Ende gehen, ohne dass Sie die Prachtstraße Avenue des Champs-Elysées abgeschritten hätten. Dort können Sie in einem der zahlreichen Straßencafés überteuerte Erfrischungsgetränke zu sich nehmen und den Flair der „Allee der Elysischen Felder auf sich wirken lassen. Falls Sie noch Geld übrig haben, möchten Sie vielleicht in einer der schicken Boutiquen shoppen gehen. Sollten Sie über den 14. Juli in Paris zu Besuch sein, können Sie sich die kraftprotzende Militärparade auf Les Champs ansehen. Es wird nicht an Kriegsgerät gespart. Am Ende der Allee liegt der Arc de Triomphe (Triumphbogen) mit dem Grab des unbekannten Soldaten aus dem ersten Weltkrieg, das für all die Kämpfer steht, deren sterbliche Überreste nach dem Krieg niemals aufgefunden wurden. Kranzniederlegungen finden hier das ganze Jahr hindurch statt.

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10. Invalidendom

Ursprünglich war der Invalidendom Kriegsversehrten gewidmet, die dort aufgenommen und versorgt wurden. Zu dem Komplex gehört auch das berühmte Hôtel des Invalides. Der Bau ist folglich keine Kirche, was der falsch aus dem französischen übersetze Name suggeriert. 19 Jahre nach Napoléon Bonapartes Tod Im Exil auf St. Helena wurde dann dem Wunsch des Feldherrn entsprochen, an den Ufern der Seine bestattet zu werden und seine Gebeine wurden in einem großen Sarkophag aus Quarzit im Invalidendom beigesetzt. Innerhalb dieses Steinsargs befinden sich nicht weniger als fünf ineinander geschachtelte Särge. Eine Reihe von trauernden Viktorien umgeben Napoléons sterbliche Überreste und die Orte seiner größten Schlachten sind in Stein gemeißelt, darunter die von Austerlitz und Jena. Dem ehemals verbannten Ex-Kaiser wird heute also erkennbar gehuldigt in der Französischen Republik.

Ein Kommentar

  1. Hey,

    coole Liste die du da zusammengestellt hast! Leider konnte ich beim letzten Paris-Urlaub Schloss Versaille nicht besichtigen. Ansonsten habe ich alle hier aufgelisteten Sehenswürdigkeiten besucht und kann die Tipps empfehlen.