Andere Kontinente, andere Länder – wer nach Afrika reist, steht vor der Qual der Wahl, denn hier sind weltweit die meisten attraktiven Reiseziele auf einem Raum versammelt. Angola liegt im südwestlichen Teil des riesigen Kontinents und ist bisher aus touristischer Sicht kaum in Erscheinung getreten – nicht zuletzt durch die große Armut und fehlende Strukturen, die einen funktionierende Tourismus überhaupt möglich machen würden.
Dennoch wagen einige Mutige jedes Jahr die Unternehmung Afrika und bereisen dabei auch Angola – völlig zu Recht, denn die ehemalige portugiesische Kolonie hat einiges zu bieten. Damit Sie nichts verpassen, zeigen wir Ihnen die besten Sehenswürdigkeiten in Angola in unserer Top 10-Liste.
Kavango-Zambezi Schutzgebiet
Besonders Naturliebhaber kommen in Angola auf ihre Kosten. Das Kavango-Zambezi Schutzgebiet ist das beste Beispiel dafür – es ist weltweit das zweitgrößte Naturschutzgebiet und erstreckt sich gleich über mehrere Staatsgrenzen hinaus. Insbesondere Elefanten haben hier ein Zuhause gefunden und stehen unter dem speziellen Schutz der Parkverwaltung.
Huambo
Die Provinzhauptstadt im Westen des Landes hieß zu Kolonialzeiten noch Neu-Lissabon und gilt als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Angolas. Ein Städtetrip ist hier durchaus lohnenswert – die Spuren der Kolonialherren sind durchaus noch vorhanden und lassen sich bei einem Spaziergang durch die Straßen entdecken.
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Wasserfall Kalandula
Absolut sehenswert ist auch der Kalandula – er liegt in der Nähe von Malange und zählt zu den höchsten Wasserfällen des Landes: Ganze 105 Meter stürzt sich das Wasser hier in die Tiefe. Besonders im Anschluss an die Regenzeit ist das Spektakel enorm sehenswert, denn dann ist aufgrund der vielen Wassermassen der Eindruck sehr einprägsam.
Tunda Vala
Der Vulkan Tunda Vala liegt direkt am Atlantik und schon lange erloschen. Daher bietet sich für Besucher der Aufstieg auf die 1600 Meter hohe Bergspitze an – von hier haben Sie einen sagenhaften Rundumblick auf die Region und das Meer. Festes Schuhwerk ist allerdings unabdingbar, denn der Aufstieg ist gerade für untrainierte Touristen beschwerlich.
Kissama-Nationalpark
Klein, aber fein: Der Kissama-Nationalpark liegt im Nordwesten des Landes und zählt zu den beliebtesten Parks des Landes. Auch Elefanten können hier in freier Wildbahn beobachtet werden – der Bürgerkrieg hat zwar auch beim Tierbestand für Schwund gesorgt, mittlerweile ist aber der Großteil wieder aufgeforstet und nachgezüchtet worden.
Insel Massula
Wer in Angola nach einem schönen Strand sucht, wird von Einheimischen fast immer zur Insel Massula geschickt – hier herrscht Karibikfeeling pur. Zu erreichen ist die Insel mit traditionellen Fischerbooten – eine tolle Gelegenheit, das ursprüngliche Angola zu erleben. Nutzen Sie den Aufenthalt auf Massula, um frisch gefangenen Fisch und andere Schätze des Meeres zu essen, die Restaurants auf der Insel sind für ihre Spezialitäten überregional bekannt.
Benguela
Die drittgrößte Stadt des Landes liegt im Süden des Landes und hat insbesondere als Hauptstation der Benguela-Bahn wirtschaftliche Bedeutung gewonnen. Auch hier sind zahlreiche Kolonialbauten erhalten und laden Touristen auf eine ausgedehnte Entdeckungsreise ein. Insidertipp: Die beiden Kirchen Santo António und São Felipe sollten Sie ebenfalls besichtigen, wenn Sie vor Ort sind.
Cabinda
Die 200000 Einwohner-Stadt Cabinda liegt ganz im Norden und ist von allen Seiten durch die Republik Kongo und die Demokratische Republik Kongo umgeben. Als Austragungsort der Fußball-Afrikameisterschaft 2010 wurde Cabinda auch überregional bekannt; das Stadium wird auch weiterhin für diverse Veranstaltungen genutzt.
Lobito
Auch Lobito ist als Küstenstadt in den letzten Jahren zu einer großen Stadt herangewachsen. Sie liegt direkt an der Atlantikküste und hat daher zahlreiche malerische Lagunen und Buchten zu bieten – wer feinen Sandstrand sucht, wird hier schnell fündig. Da Lobito auch bei Einheimischen als Naherholungsgebiet beliebt ist, finden sich hier zahlreiche Restaurants und andere Freizeiteinrichtungen.
Kuito
Das ehemalige Silva Porto liegt ebenfalls im Zentrum von Angola und hat – wie viele andere Städte auch – durch den Bürgerkrieg zahlreiche Verluste hinnehmen müssen. Mittlerweile hat sich die Stadt wieder erholt und ist daher auch zum Ziel von Touristen geworden. Besonders sehenswert sind die vielen historischen Gebäude und Denkmäler – machen Sie einfach eine Entdeckungstour durch die vielen Straßen und Gassen.