Die den Meisten noch unbekannte Stadt Naypyidaw im erst kürzlich geöffneten Land Myanmar ist seit 2005 dessen Hauptstadt. Das mystische Land, welches erst im Jahr 2011 die Tore für Touristen öffnete, erlebt seitdem großen Andrang. Die Neugier das Land zu erkunden ist natürlich groß, nachdem das buddhistische Land ja bis vor kurzen einer geschlossenen Tür glich. Tropisches Klima, günstige Preise für Essen und Unterkünfte sowie kulinarische Delikatessen, kennt man ja bereits aus Asien. Dennoch ist das junge Land und vor allem dessen Hauptstadt, welche mitten im Land liegt, etwas ganz Besonderes.
Shwedagon Paya – Das religiöse Zentrum
Es ist eigentlich selbstverständlich, dass in einem buddhistischen Land so einige Tempel zu finden sind. Auch wenn viele relativ gleich aussehen, hat jeder Einzelne eine ganz besondere Ausstrahlung. Vor allem der Shwedagon Paya, welcher als das Wahrzeichen des gesamten Landes gilt, beinahe hundert Meter hoch in den Himmel ragt und mit mehr als 13.000 Goldplatten beschmückt ist, ist Einzigartig. Die gesamte Tempelanlage umfasst mehr als 60.000 Quadratmeter und bietet unzählige Skulpturen, Malereien, Kunstwerke sowie Heiligtümer.
Uppatasanti Pagoda – Das Haus Buddhas
Das 2006 angefangene Bauwerk des Uppatasanti Pagoda Tempels wurde 2009 fertiggestellt. An dem Tempel ist nicht nur die Größe, mit mehr als neunzig Metern, die der vergoldete Turm in die Höhe ragt oder der weitläufige Garten mit seltenen Pflanzen sehenswert, sondern auch dessen Inhalt. Im Inneren soll sich ein Relikt Buddhas selbst befinden. Damit ist der Tempel, welcher wie ein Gold schimmernden Berg die Umgebung prägt, ein Pilgerort für Buddhisten sowie Kulturinteressierte.
Defense Services Museum – Das Militärmuseum
In dem Museum ist die Geschichte des Landes in Bildern, Filmen, Kunst, Handwerk und Waffen zu erfahren. Nachdem das Land früher von einer Militärdiktatur geführt wurde, zeigt das Haus auch gleichzeitig die politische Geschichte.
20 Lane Highway – Die wohl bizarrste Autobahn der Welt
Es scheint so, als hätte damals jemand an die Zukunft gedacht. In der Hauptstadt des Landes ist eine menschenleere Autobahn mit je zwanzig Spuren pro Fahrtrichtung erbaut worden. Das Besondere daran ist, dass es gibt in der Stadt beinahe keine Autos und falls jemand ein Auto besitzt, wird das nur selten für eine Spritztour genutzt. Es ist wohl die einzige Autobahn der Welt, auf welcher es niemanden stört mitten auf der Straße anzuhalten und Fotos zu machen. Den schön ist diese mit Alleen, Grünflächen und kunstvollen Laternen auf jeden Fall.
Naypyidaw Water Fountain Garden – Der etwas andere Stadtpark
Auf diesen Platz finden sich große Grünflächen, um zu entspannen, seltsame Gebilde und Bögen sowie viele Springbrunnen. Ein absoluter Ort der Harmonie. Der Park bietet auch die Möglichkeit, um sich in einem der vielen Brunnen abzukühlen. Der Park ist aber auch ein idealer Platz für lange Spaziergänge und vor allem abends erscheinen die Brunnen, dank der tropischen Flora rundherum, dem Mondschein und der vielen Laternen, in einem ganz besonderem Licht.
Mehr Grünflächen und Parks – Safari, Kräuter und der größte Zoo Südostasiens
In der Hauptstadt finden sich viele Gründe Flächen, das liegt wahrscheinlich auch daran, dass die Auswahl der Hauptstadt neu ist und diese davor noch sehr verschlafen war. Die Highlights sind neben dem Brunnenpark der größte Zoo Südostasien mit mehr als 250 Hektar, ist dieser Heimat für Tiere und Pflanzen aus aller Welt. Lieblingsattraktionen sind die Krokodile, Löwen, Affen und Elefanten.
Im National Herbal Park sind mehr als 20.000 Kräuter zu finden. Diese werden für medizinische und wissenschaftliche Zwecke untersucht und verarbeitet. Besuchern steht es frei, sich über die große Farbenvielfalt ein Überblick zu verschaffen.
Der Safaripark scheint mit nur 14 Hektar relativ klein im Vergleich zum Zoo, ist aber durch das komplett freie Habitat der Tiere ein wahrer Abenteuerplatz. Tiere von allen Kontinenten, darunter Rehe, Ochsen, Giraffen, Zebras, Affen, Ziegen, Kamele und vieles mehr, leben hier in freier ungerührter Wildbahn.
Myoma Market – Der Marktplatz
Typisch für Asien sind unübersichtliche Märkte, auf denen einfach alles angeboten wird. Der Markt in Myoma ist dennoch etwas Besonderes. Der überdachte Marktplatz sorgt während dem Einkauf für Schweißtropfen auf der Stirn. Mehr als 200 Einkaufsläden und weitere 600 Geschäfte für Früchte, Fleisch und Fisch sorgen für ständige Bewegung. Natürlich wird bei jeder Ware gefeilscht, aber die günstigen Preise und das bunte Angebot verleiten die Besucher zum Kauf.
Thatta Thattaha Maha Bawdi Pagoda – Ganz nach seinem Vorbild in Indien
Der Nachbau des Maha Bodhi ist das neueste Replikat des Originals aus Indien. Mitten in einem groß angelegten bunten Garten steht ein fünfzig Meter hoher Tempel aus weisem Stein. Im Inneren finden sich heilige Reliquien und Kunstwerke der buddhistischen Kultur und der Park rundherum lädt zum Rasten und Schlendern ein.
Pyidaungsu Hluttaw – Der Ort der Entscheidungen
Das farbenfrohe Parlament besteht aus mehr als dreißig riesigen Komplexen, umgeben von alten Burgmauern und einer Hängebrücke. Aber nicht nur aus der Ferne ist der Platz einen Blick wert. Besuchern ist es gestattet, sich in dem weitläufigen Gelände umzusehen und Eindrücke zu sammeln. Im Inneren finden 440 Politiker platz und treffen die Entscheidungen über das Land.
Weise Elefanten – Ein Symbol der Macht
Im Hsin Phyu Daw Park sowie in einigen anderen Tempelanlagen läuft etwas ganz Besonderes umher. Weise Elefanten, die in dem Land als heilig verehrt werden, galten früher als ein Wahrzeichen für die Macht der Könige. Heute richten mehr die Besucher ihren Blick auf die seltenen Tiere, dennoch erfahren sie von den Myanmaren große Wertschätzung und Respekt.