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Mit dem Auto sicher im Gebirge fahren

Serpentinen, Bild: unsplash

Für viele Skifans beginnt mit dem Winter die schönste Zeit des Jahres, dann heißt es wieder: Ab auf die Piste! Doch die meisten haben nicht das Glück, steile Pisten direkt vor der Haustür zu haben und fahren mit Sack und Pack in eines der bekannten Skigebiete vornehmlich in Frankreich, der Schweiz oder Österreich. Die Vorbereitungen für den Urlaub und die Fahrt sollten sorgfältig getroffen werden, sodass Sie der Gefahr entgehen, gestresst in Ihrer Unterkunft anzukommen. Zunächst ist es wichtig, dass Sie Ihr Auto winterfest machen. Vor allem für eine Fahrt im Gebirge sollten Sie besonderes Augenmerkt auf die Reifen legen. Um das Auto sicher durch das winterliche Gebirge zu lenken, sind Schneeketten unverzichtbar. Sie haben die Wahl zwischen Textil- oder Stahlvarianten, wobei letztere deutlich mehr Sicherheit bietet. Beim Kauf sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Größe der Ketten der Ihrer Reifen entspricht, da nur dann ein guter Halt garantiert ist, wenn Sie eng am Reifen anliegen. Außerdem ist es zu empfehlen, für alle vier Räder Schneeketten zu erstehen und die Antriebsachse zusätzlich mit einem Antirutsch-Helfer zu versehen. Gerade bei Stahlschneeketten ist das Anbringen oft nicht einfach, sodass Sie die Montage auf jeden Fall Zuhause üben sollten, um bei plötzlichem Schneefall vorbereitet zu sein. Beachten Sie, dass die Schneeketten erst dann angebracht werden müssen, wenn entweder ein Verkehrsschild dazu auffordert oder die Straße komplett mit Schnee verdeckt bzw. vereist ist. Außerdem wichtig: Auch in Talfahrten ist auf eine ordentliche Bereifung zu achten – Vier Millimeter Profilstärke sind hierbei das Minium.

Zusätzlich sollten Sie Ihre Fahrweise den Bedingungen im Gebirge anpassen. So ist beispielsweise Ihre Bremsanlage enormen Belastungen ausgesetzt, vor allem dann, wenn Sie bergab fahren. Das bedeutet, dass die Bremsen eine höhere Verzögerungs- und Abkühlungsphase aufweisen, was wiederum ein anderes Fahrverhalten erforderlich macht. Experten raten, lieber kurz und stark zu bremsen, als ständig das Bremspedal nur leicht zu betätigen.

Wenn Sie bergauf fahren, sollten Sie nicht zu langsam fahren, da andernfalls die Gefahr besteht, dass Sie an Stellen, die stark verschneit sind, stecken bleiben. Sollten Sie sich dennoch einmal festfahren, hilft oft ständiges Vor- und Rückwärtsfahren. Im Gebirge werden Sie oft steilen Serpentinen überrascht. Versuchen Sie die Kurven weit auszuholen, da sich am Rand der Straße oft Schotter befindet, der das Auto schnell ins Rutschen bringen kann. Außerdem spielt hier der Vorder- bzw.- Heckantrieb eine entscheidende Rolle. Bei Heckantrieb sollten Sie in einer Kurve erst dann wieder Gas geben, wenn Sie sich wieder auf einer Geraden befinden. Angetriebene Vorderräder sollten Sie dagegen bereits kurz vor Ende der Kurve beschleunigen.

Diese Fahrweisen benötigen mehr Kraftstoff und Öl als. Achten Sie also darauf, dass während der Fahrt im Gebirge ausreichend Kraftstoff vorhanden ist und überprüfen Sie im Voraus den Ölstand.
Sind Sie auf dem Berg angekommen, kann es dann bei der Rückfahrt zu Problem beim Anlassen des Autos kommen. Dies liegt jedoch nicht an der Kälte, sondern an der dünnen Höhenluft. Um richtig in dieser Situation handeln zu können, sollten Sie stets die Betriebsanleitung des Autos mit sich führen, in der Sie nachlesen können, wie Sie beim Anlassen vorgehen sollten.

Zuletzt noch ein wichtiger Tipp: Nicht nur im Winter sind Gebirgsstraßen tückisch – auch im Sommer sollten Sie vorsichtig fahren und die Straße nicht unterschätzen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Sie auch in den warmen Monaten des Jahres von plötzliche aufkommendem Nebel oder kleinen Eisinseln überrascht werden!