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Die TOP 10-Sehenswürdigkeiten in Polen 2017

Danzig, Bild: unsplash

 

Polen geriet für einige Zeit als Urlaubsland komplett in Vergessenheit – dabei ist eine Anreise aus Deutschland ja schon fast ein Katzensprung. Außerdem hat das Land viel mehr zu bieten, als es auf den ersten Blick erscheint: naturbelassene Landschaften, traumhafte Altstädte und ein modernes und vibrierendes Leben in der Hauptstadt Warschau und in Danzig. Wanderbegeisterte sind sicherlich im Bieszczady Gebirge oder dem Tatra Gebirge gut aufgehoben. Erholung finden Sie an der Masurischen Seenplatte, spannend wird es dagegen im Salzbergwerk in Wieliczka. Für jeden Geschmack ist also etwas in Polen dabei und ein Besuch lohnt sich allemal. Wir haben für Sie die wichtigsten und schönsten Orte des mitteleuropäischen Landes in folgender Top 10 zusammengestellt.

1. Bieszczady Gebirge

Die Mittelgebirgslandschaft befindet sich in Südostpolen und grenzt an die Slowakei und die Ukraine. Diesen Ort sollten vor allem Naturliebhaber während ihrer Polenreise auf keinen Fall auslassen. In dem dort ansässigen Nationalpark haben Sie die Möglichkeit, Wölfe, Braunbären oder auch Wildkatzen hautnah zu erleben. Den Park erkunden Sie am besten zu Fuß – die zahlreichen Wanderwege führen Sie beispielsweise entlang des Solina-Stausees. Dieser weist eine Fläche von rund 2200 Hektar auf und lädt zu einem entspannenden Aufenthalt am Strand ein. Auch bei Wassersportlern ist der Stausee sehr beliebt, denn er bietet tolle Bedingungen für jegliche Betätigungen im und auf dem Wasser. Bergsteiger können sich zudem am höchsten Berg des Gebirges behaupten – dem 1346 Meter hohen Tarnica.

2. Marienburg

Nahe der polnischen Stadt Malbork befindet sich die Marienburg. Die Ordensburg war einst Sitz der Hochmeister des Deutschen Ordens im Deutschordensstaat. Berühmt ist das Gebäude vor allem deswegen, da sie der größte Backsteinbau Europas ist. Insgesamt ist die Marienburg 20 Hektar groß und gehört heute dem UNESCO Weltkulturerbe an. Die Burg ist für die Öffentlichkeit frei zugänglich und hat jeden Tag geöffnet, im Winter jedoch nur an schneefreien Tagen. Sie haben die Möglichkeit, entweder eine geführte Tour zu buchen oder die Marienburg auf eigene Faust zu erkunden – optional mit einem gemieteten Audioguide. Des Weiteren bietet sich ein Abstecher in die Stadt Malbork an, denn dort befindet sich ein sehenswertes, gotisches Rathaus aus dem 14. Jahrhundert. Auch die Stadtmauer und die beiden Stadttore sind einen Blick Wert, da sie noch sehr gut erhalten sind.

Einige Impressionen zur Marienburg

https://www.youtube.com/watch?v=Dcv7WHCRAKA

3. Masurische Seenplatte

Wer einen reinen Erholungsurlaub sucht, ist in der Region Masuren genau richtig! Hier können Sie die Seele baumeln lassen und die Ruhe genießen. Rund herum gibt es knapp 3000 Seen. Rund 1700 Quadratkilometer ist die gesamte Seenlandschaft groß. Die beiden größten Seen sind der Spirdingsee mit einer Größe von 114 Quadratkilometern und der Mauersee mit 104 Quadratkilometern. Der höchste Berg namens Kernsdorfer Höhe liegt im Südwesten der Seenplatte und ist 312 Meter hoch. Am besten erkunden Sie die Seenplatte während einer Kajak- oder Kanutour auf dem Fluss, der die einzelnen Seen miteinander verbindet. In der nahen Umgebung gibt es weitere interessante Sehenswürdigkeiten wie die Schlösser in Rössel oder die barocke Kirche in Heiligelinde.

4. Auschwitz

Auschwitz ist ein ganz besonderer Ort in Polen, denn er weist eine tragische Vergangenheit auf. Der Lagerkomplex beherbergte zu den Zeiten des zweiten Weltkrieges das größte Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, das Stammlager sowie dem KZ-Auschwitz-Monowitz. Insgesamt wurden hier mehr als 1,1 Millionen Menschen ermordet, die zuvor mit der Bahn von Deutschland ins damals deutsch besetzten Polen transportiert wurden. Erst Anfang 1945 konnte das Lager von der Roten Armee befreit werden. Nach dem Krieg galt der Ort als Symbol für den Holocaust. Heute ist es ein staatliches politisches Museum bzw. Gedenkstätte des Landes und zählt seit dem Jahr 1979 zu den UNESCO Weltkulturerben. Ein Ausflug zu dem Museumsgelände lohnt sich und verdeutlicht Ihnen die deutsche Geschichte zu Zeiten des Nationalsozialismus.

5. Tatra Gebirge

Inmitten der Karpaten ist das Tatra Gebirge angesiedelt, wobei der größte Teil in der Slowakei liegt. Die höchste Gebirgskette zwischen den Alpen und dem Kaukasus stellt einen atemberaubenden Abenteuerspielplatz dar. Zudem erwartet Sie vor Ort ein unglaubliches Landschaftsbild: Schneebedeckte Gipfel, tobende Wasserfälle und romantische Seen werden Ihren Aufenthalt mit Sicherheit unvergessen machen. Wanderwege laden zu einer Entdeckungstour ein, vorbei an der größten Erhebung auf der polnischen Seite des Gebirges, dem Rysy, der eine Höhe von etwa 2500 Metern aufweist. Sehenswert ist ferner das Chocholow Museumsdorf, welches sich im Tatra-Vorgebirge befindet. Hier gibt es noch originale Balkenhäuser, die aus dem Jahr 1900 stammen und lediglich zwei Zimmer aufweisen. Heute steht das gesamte Dorf unter Denkmalschutz.

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6. Salzbergwerk Wieliczka

In Wieliczka wird das älteste und bekannteste Salzbergwerk der Welt beherbergt. Es liegt im gleichnamigen Ort im Süden Polens und gehört seit 1978 zum UNESCO Weltkulturerbe. Sie werden von der Einzigartigkeit des Bergwerks überrascht sein. In jedem Fall ist eine Tour empfehlenswert, denn diese werden in der Regel von ehemaligen Bergleuten geleitet. Dabei führt Sie ein zwei Kilometer langer Touristenpfad in 135 Metern Tiefe auf mehreren Ebenen entlang an Kristallgrotten, Stollen und Kammern. Des Weiteren wurden in dem alten Bergwerk mehrere künstliche Seen, Kathedralen und Kapellen errichtet. Selbst heute noch werden dort Messen abgehalten. In den Kirchen werden Sie Skulpturen vorfinden, die Ihnen die Arbeit der Bergleute zu damaliger Zeit näher bringen und Sie in die Vergangenheit eintauchen lassen – ein Erlebnis, dass Sie nicht so schnell vergessen werden.

7. Danzig

Die Hafenstadt Danzig liegt an der Ostseeküste und besticht durch ein besonders mildes Klima. Aus diesem Grund hat sich die ehemalige Hansestadt zu einem beliebten Reiseziel gemausert und zieht jährlich eine Vielzahl an Touristen an. Ein ganz besonderes Highlight ist das Krantor – ein Stadttor aus dem 14. Jahrhundert. Dieses wurde aus Backsteinen und Holz errichtet und ist mit einer doppelten Kranfunktion ausgestattet. Nachdem das Tor im Jahr 1442 durch einen Brand nahezu vollständig zerstört wurde, wurde es nur wenige Jahre später in alter Form wieder errichtet. 1945 brannte erneut die Holzkonstruktion nieder, wurde jedoch etwa 15 Jahre später rekonstruiert und stellt seit 1962 einen Teil des Schifffahrtsmuseums dar.

8. Nationalpark Pieninen

Der Nationalpak Pieninen schließt an die polnisch-slowakische Grenze an, nordöstlich der Hohen Tatra. Die Pieninen sind eigentlich ein zerklüftetes Gebirge, wobei eine Hälfe in Polen und die andere in der Slowakei liegt. Getrennt werden die beiden Hälften von dem Fluss Dunajec. Auf beiden Länderseiten wurde jeweils ein Nationalpark errichtet, wobei der Nationalpark auf der polnischen Seite der größere von beiden darstellt. Dieser wurde 1954 eröffnet und bietet einen Lebensraum für rund 15000 Tierarten wie beispielsweise den Uhu, den Sperlingskauz oder den Schwarzstorch. Ein atemberaubendes Naturschauspielt finden Sie entlang des Dunajec, denn der Block-Kalkstein lässt die Schluchten wie weiße Wände erscheinen. Mit einer Höhe von 1050 Metern ist der Wysoka der höchste Berg des Nationalparks. Für Touristen eignet sich eine Floßfahrt auf dem Dunajec, um die Umgebung zu erkunden und das einzigartige Panorama zu genießen.

9. Altstadt von Torun

Die polnische Stadt Torun liegt nahe der Weichsel, etwa 180 Kilometer von Warschau entfernt. Aufgrund der mittelalterlichen Altstadt ist sie ein echter Touristenmagnet, denn dort können Sie eine Vielzahl an verschiedenen norddeutschen Backsteingebäuden im gotischen Stil bewundern. Die gesamte Altstadt wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Ein tolles Highlight ist das Rathaus in typischer Backsteingotik, welches im 13. Jahrhundert errichtet und bis ins 18. Jahrhundert im Barockstil umgebaut wurde. Früher diente es als Verwaltungs- und Handelszentrum, heute befindet sich im Inneren das Heimatmuseum der Stadt. Unmittelbar vor dem Gebäude befindet sich ein Denkmal zu Ehren des Astronomen Nikolaus Kopernikus, der dort geboren wurde. Sein Geburtshaus wurde zum Kopernikusmuseum umgebaut. Des Weiteren ist die Stadt bekannt für die einheimische Spezialität – den Lebkuchen. Diesen erhalten Sie unter anderem in einem der unzähligen Souvenirläden.

10. Warschau

Die Hauptstadt Polens ist mit über 1,7 Millionen Einwohnern die größte Stadt des Landes und zeitgleich eines der wichtigsten Verkehrs-, Handels- und Wirtschaftszentren in Mittel- und Osteuropa. Mittelpunkt der Altstadt bildet der große dreieckige Schlossplatz. Die Neustadt finden Sie auf einer Uferdüne an der Weichsel. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg vollkommen zerstört, jedoch Anfang der 1950er Jahren neu aufgebaut. Mittelpunkt der Neustadt ist der dreieckige Neustädter Marktplatz, auf dem einst ein Rathaus stand, welches jedoch 1818 abgerissen wurde. Empfehlenswert ist zudem eine Entdeckungstour über der zehn Kilometer lange Königsweg. Er ist einer der längsten Repräsentationsstraßen der Welt, beginnt am Warschauer Königsschloss, geht vorbei am königlichen Lazienki-Park und endet am Wilanow-Palast von König Jan III. Sobieski.