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Die TOP 10-Sehenswürdigkeiten in Tunesien 2017

Tunesien, Bild: unsplash

 

Tunesien ist der nördlichste Staat Afrikas und zählt mittlerweile zu einer der beliebtesten Urlaubsziele der Europäer. Zum einen ist eine Reise dorthin vergleichsweise günstig und zum anderen ist die Kriminalitätsrate im Gegensatz zu anderen arabischen Ländern sehr gering. Touristen können sich überall sicher bewegen. Das Land eignet sich optimal um Erholung mit Kultur zu verbinden. Die endlos langen Sandstrände laden zum Entspannen ein, dagegen bieten die verschiedenen Landschaftsstrukturen einen guten Ausgangspunkt zum Wandern. Antike Städte verraten mehr über Land und Leute und die Sahara lockt mit spannenden Abenteuern. Wir haben für Sie die zehn schönsten und interessantesten Orte Tunesien herausgesucht.

1. Ez-Zitouna-Moschee

Die Ez-Zitouna-Moschee finden Sie in der Landeshauptstadt Tunis. Dort befindet sie sich inmitten der Altstadt, auch Medina genannt. Sie ist das wichtigste muslimische Gotteshaus der Hauptstadt. Zudem ist nach der Sidi-Oqba-Moschee in Kairouan, die zweitgrößte Moschee des Landes. Erbaut wurde Ez-Zitouna um 856. Doch sie unterlag immer wieder Umbauten und Erweiterungen. Vom 13. Bis zum 15. Jahrhundert wurde die Moschee als Hochschulkomplex genutzt und war somit die wichtigste Lehrstätte des Islam. Erst nachdem im Jahr 1960 die Universität von Tunis eröffnet wurde, verlor die Moschee als Bildungsstätte an Bedeutung. Heute besteht sie aus einem großen Gebetssaal, einem mit Säulen umrandeten Innenhof sowie einem Minarett. Für Nichtmuslime ist jedoch nur ein kleiner Abschnitt des Innenhofes zugänglich.

2. Karthago

Karthago ist den meisten Menschen wohl ein bekannter Begriff aus dem Geschichtsunterricht. Doch nur wenigen ist bewusst, dass sich die drittgrößte Stadt des Römischen Reiches mitten in Tunesien, nahe Tunis, befindet. Die Stadt lockt jährlich unzählige Besucher an und ist ein echter Hot Spot. Hier können Sie sich in längst vergangene Tage zurückversetzen lassen. Nachdem sie 814 n.Chr. von den Phöniziern gegründet wurde, rissen die Römer diese nieder, um sie dann unter Gaius Iulius Caesar wieder als eine pompöse Stadt neu zu errichten. Unter seiner Herrschaft stieg Karthago zu einer bedeutenden Stadt der Antike auf. Mit dem Ende der Epoche verlor auch die Stadt an Bedeutung.

3. Dougga

Wer sich noch mehr mit der Geschichte des Landes auseinandersetzen möchte, der ist in der Stadt Dougga gut aufgehoben. Sie liegt etwa 100 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt entfernt und gewährt Ihnen einen tollen Einblick in die Lebzeiten der Römer. Die Ruinen vor Ort gelten als die am besten erhaltenen in ganz Tunesien und gehören seit 1997 zum UNESCO Weltkulturerbe. Als erstes wird Ihnen wohl das Theater auffallen. Dieses wurde bereits 188 n.Chr. errichtet und bietet Platz für 3.500 Besucher. Jedes Jahr zwischen Juli und August findet dort das Dougga-Festival statt, in dem vorrangig Dramen präsentiert werden.

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4. Kairouan

Kulturinteressierte sind in der heiligen Stadt Kairouan genau richtig. Diese liegt etwa 150 Kilometersüdwestlichen von Tunis und gilt nach Mekka, Medina und Jerusalem als das bedeutendste Zentrum der islamischen Religion. Bis zum 11. Jahrhundert war Kairouan sogar Hauptstadt Tunesiens. Vor Ort finden Sie die typischen orientalischen Traditionen. Aus diesem Grund war die Stadt „Hauptstadt der islamischen Kultur 2009“. Außerdem ist Kairouan eine wichtige Pilgerstätte für Moslems. Es heißt, dass sieben Besuche dort einer Fahrt nach Mekka gleichkommen. Besonders beeindruckend sind die vielen Moscheen. Hier befindet sich auch die wichtigste Moschee Tunesiens, die Sidi-Oqba-Moschee, die auch unter dem Namen „Große Moschee“ bekannt ist. Einen Ausflug nach Kairouan werden Sie mit Sicherheit so schnell nicht mehr vergessen.

5. al-Ghriba-Synagoge

Ein weiterer beliebter Touristenausflugsort ist die al-Ghriba-Synagoge. Sie ist die am besten erhaltene Synagoge in ganz Nordafrika und liegt auf der Insel Djerba. Zum dem ältesten Zeugnis jüdischer Kultur pilgern auch heute noch zahlreiche Gläubige. Errichtet wurde die Synagoge jedoch erst im Jahr 1920. Der Name „Ghriba“ bedeutet wörtlich übersetzt „wunderbar“ oder „fremd“ und reflektiert die jüdischen Traditionen von Tunesien. Allerdings beheimatet sie eine Thorarolle, die zu den ältesten auf der ganzen Welt zählt. Aufgrund von zwei Anschlägen im Jahr 1958 und 2202 wird die Synagoge immer streng bewacht. Sie sollten beachten, dass Zutritt nur mit Kopfbedeckung gewährt wird.

6. Matmata

Eines der populärsten Ausflugsziele in Tunesien ist der Berberort Matmata. Insbesondere Individualtouristen und Rundreisende legen hier gerne einen Stopp ein, um sich die außergewöhnliche Landschaft näher anzusehen. Diese besteht aus zahlreichen Krateröffnungen, in denen sich die nahezu unsichtbaren Wohnungen der dort ansässigen Berberstämme befinden. Diese troglodytischen Wohnungen sind nach den Matmata, den Bewohnern, benannt. Das unterirdische System bietet in den heißen Sommermonaten Schutz vor der Sonne und im Winter ist es dort angenehm warm. Die Region wurde sogar für Dreharbeiten zu George Lucas‘ „Star Wars – Krieg der Sterne“ genutzt. Touristen dürfen allerdings nur während einer Gruppenführung den Ort besichtigen, um die Privatsphäre der Bewohner zu wahren.

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7. Sfax

Sfax ist mit etwa 270.000 Einwohnern die weitgrößte Stadt Tunesiens. Sie befindet sich rund 270 Kilometer von der Hauptstadt Tunis entfernt. Die Industrie- und Hafenstadt liegt direkt am Mittelmeer und ist in erster Linie als Wirtschaftszentrum bekannt. Die Stadt gilt noch als Geheimtipp unter Urlaubern und ist daher noch nicht dem Massentourismus ausgesetzt. In der wunderschönen Altstadt lernen Sie das wahre Tunesien kennen. Diese wird komplett von einer Stadtmauer umschlossen. Inmitten der Median finden sie eine Moschee, die stark an die Sidi-Oqba-Moschee in Kairouan erinnert. In einem der drei Museen, dem „Dar Jellouli“, erfahren Sie mehr über die traditionelle Kunst sowie verschiedene Holzkunstwerke des Landes.

8. Sahara

Nicht unweit von der religiösen Stadt Kairouan entfernt, beginnt im Süden des Landes die Sahara Wüste – ein Must-See, nicht nur in jedem Ägypten-Urlaub. Sie ist die größte Trockenwüste der Welt und sie erstreckt sich von der afrikanischen Atlantikküste bis zur Küste des Roten Meeres. Hier erwarten Sie aufregende Abenteuer, fernab vom Massentourismus und dem Trubel der vibrierenden Städte. Empfehlenswert sind vor allem mehrtägige Wüstensafaris, was Ihre Reise sicherlich unvergesslich machen wir. Doch Sie können auch auf den Sanddünen surfen oder Quad fahren – Spaß ist dabei auf jeden Fall garantiert. Die unendliche Weite der Wüste können Sie vor allem an der Oase Ksar Ghilane bewundern.

9. Korallenküste

Im Norden des Landes, auch „grünes Tunesien“ genannt, befindet sich die 300 Kilometer lange Korallenküste. Die Küste ist geprägt von den zahlreichen Korallenbänken vor der Küste. Vor allem für Taucher ist dieses Gebiet besonders interessant, denn hier erwartet Sie ein einzigartiges Taucherlebnis. Auch Urlauber, die auf der Suche nach Erholung sind, werden diese vor Ort finden. Es erwartet Sie eine atemberaubende Kulisse: entlang der Küste sind unzählige kleine Buchten und das grüne und hügelige Hinterland lädt zu Wandertouren ein. In naher Umgebung befinden sich antike Städte wie beispielsweise Chemtou, die ebenfalls einen Besuch wert sind – eine perfekte Kombination für einen erholsamen Urlaub.

10. Sidi-Toui-Nationalpark

Nur 20 Kilometer vor der libyschen Grenze im Süden Tunesiens liegt der Sidi-Toui-Nationalpark. Er wurde 1991 als Schutzgebiet errichtet. Seitdem hat sich sowohl die Pflanzen- als auch die Tierwelt um einiges erholt. Insgesamt ist der Nationalpark 6.315 Hektar groß und um ihn herum befindet sich die Sahara. Weiterhin werden Sie auf Steppen- und Dünengebiete treffen. Der höchste Berg des Parks ist der Djebel Sidi Toui mit einer Höhe von 172 Metern über dem Meeresspiegel. Zudem werden dort über 20 verschiedene Tierarten beherbergt und verschiedenste Pflanzenarten wie der Weiße Wermut.