Camping ist beliebt – Camping wird immer beliebter. Jedes Jahr gehen viele Menschen auf den Abenteuertrip Ihres Lebens, verbringen den Urlaub auf organisierten Campingplätzen oder reisen mit dem Rucksack um die Welt. Doch lässt sich so eine Art Urlaub auch wirklich möglichst nachhaltig realisieren? Wir geben Ihnen einige Tipps, mit denen Sie ihren Campingurlaub so umweltbewusst wie möglich durchführen können.
Abfall und Hygieneartikel
Regel Nummer 1: Der beim Camping entstandene Abfall wird grundsätzlich immer mitgenommen. Umweltsünder, die Ihren Müll in der Natur hinterlassen, werden zu recht mit hohen Geldstrafen belegt und können auf Campingplätzen beispielsweise einen Platzverweis bekommen. Für Hygienartikel jeglicher Form können Hygienebeutel verwendet werden, um die Rückstände später in entsprechende Mülltonnen zu entsorgen.
Campingausrüstung und Co.
Die Campingausrüstung wird in der Regel wiederverwendet. Einweggeräte wie Grills und Gasbrenner sollten unbedingt vermieden werden. Dies gilt auch für Teller, Gabeln, Messer und Trinkbecher. Auf keinen Fall sollten Sie Besteck aus Kunststoff verwenden. Damit schaden Sie nur unnötig der Umwelt und zusätzlich muss das Besteck aufwendig entsorgt werden. Ein wiederverwendbares Campingbesteck macht hier deutlich mehr Sinn und wirkt auch stilechter.
Unser Tipp: Sollten Sie keine Campingausrüstung besitzen, fragen Sie vor dem Kauf doch Freunde und Verwandte, ob jemand Ihnen eine Ausrüstung leihen kann. Auch die Herstellung von Campingartikeln und die daraus resultierende Umweltbelastung kann dadurch reduziert werden.
Unterwegs mit dem Wohnmobil
Ein Wohnmobil erzeugt weniger CO2 als ein Flugzeug. Wird der Urlaub dann noch mit einer Gruppe gemacht, sinkt der pro Kopf Verbrauch nochmal weiter nach unten. Doch auf mit dem Wohnmobil lassen sich die Werte noch optimieren. Achten Sie stets auf den perfekten Reifendruck, da dieser für mehr oder weniger Benzinverbrauch sorgt. Auch das spritsparende Fahren sollte selbstverständlich sein, um mit einer Tankfüllung eine möglichst große Reichweite erzeugen zu können.
Speisen, Utensilien und Getränke
Mitgebrachte Speisen sollten beim Camping nicht in Plastikdosen verpackt werden. Es passiert einfach sehr schnell, dass von den Behältern etwas unbeabsichtigt in der Natur landet. Als Alternative können Gläser herhalten, die mit Gemüse, Gewürzen und mehr gefüllt werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Gläser immer wieder benutzt und somit zu einer Art „kulinarischem Urlaubstagebuch“ voller Erinnerungen werden können.
Grillen und Kochen
Beim Grillen machen viele immer noch den alten Fehler. Sie verwenden Alufolie, um das Grillgut vor der Glut zu schützen. Leider wird Alufolie nach starkem Hitzeeinfluss bröselig und landet somit in der Natur. Auch die Herstellung hat keine gute Ökobilanz, zumal sie in der Regel nur einmal verwendet und dann weggeworfen wird. Am besten ist es, einfach eine gusseiserne Pfanne mit in den Urlaub zu nehmen und diese immer wieder zu verwenden.
Wenn Sie jetzt noch die Bordbatterien Ihres Wohnmobils mit Ökostrom zu neuer Energie verhelfen, sind Sie dem nachhaltigen Urlaub schon ein gutes Stück näher gerückt.