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Eine Reise durch Uruguay: Kleines Land, großer Stolz

Uruguay haben die wenigsten Menschen auf dem Schirm, wenn sie über ein neues Reiseziel nachdenken. Das Land ist in seiner Größe überschaubar, wenig bekannt und doch eigentlich nur der kleine Bruder von Argentinien, oder?

Uruguay ist sicher und entspannt

Es lohnt sich, eine Reise nach Uruguay zu planen und sich dieses Land in Südamerika einmal näher anzuschauen. Es gilt als das sicherste Land des Kontinents, verspricht jede Menge abwechslungsreiche Natur, eine entspannte Hauptstadt und koloniale Perlen.

Uruguay ist eines der wohlhabendsten, demokratischsten und stabilsten Länder in Südamerika und das Preisniveau spiegelt diesen Umstand wieder. Im Vergleich zu Brasilien, Argentinien oder anderen Südamerika-Highlights wie Peru oder Bolivien ist Uruguay teuer. Im Vergleich zu Deutschland ist es im Zuge eines Urlaubs aber absolut bezahlbar.

Die wichtigsten Facts über Uruguay

Knapp 3,5 Mio. Menschen leben in Uruguay auf einer Fläche von 176.000 km². Mehr als ein Drittel der Einwohner lebt in der Hauptstadt Montevideo (1,3 Mio.). Sie ist für Uruguay-Reisende, die aus Deutschland ankommen, der Ausgangspunkt und bietet die erste Berührung mit dem Land.

Schon am Flughafen können die ersten Urlaubsbesorgungen erledigt werden. SIM-Karten gibt es hier ebenso wie Geldautomaten. Wer es gewohnt ist, Kreditkarten als gängige Zahlmethode online zu nutzen, zum Beispiel für das Shopping im Onlinekaufhaus, zum Spielen im Online Casino oder für das Netflix-Abo, kann diese getrost in den Uruguayurlaub mitbringen. In den meisten Läden und Restaurants des Landes kann man problemlos mit der Kreditkarte bezahlen oder an einem der vielen Geldautomaten Bargeld abheben. Der uruguayische Peso ist die Währung des Landes. Mit ihr kaufen die Uruguayos (sprich: Uruaschos) ihren geliebten Mate Tee, essen ihr unheimlich zartes Steak oder gestalten ihre Freizeit.

Montevideo – Hauptstadtflair mit besonderen Highlights

Montevideo ist eine entspannte Hauptstadt mit einigen breiten Boulevards. Die kleine Altstadt ist gemütlich, es gibt einen bekannten und zentralen großen Platz (Plaza Independencia) und vor allem einen sehr langen und sehr breiten Strand. Die Lage am Meer macht die Stadt sehr lebenswert.

Pocitos und Punta Carretas sind zwei bei Expats und Urlaubern gleichermaßen beliebte Viertel direkt am Wasser mit vielen Ausgeh- und Shoppingmöglichkeiten. Immer sonntags findet in der Avenida Tristán Narvaja der größte Flohmarkt der Stadt statt, auf dem es alles erdenklich Mögliche zu kaufen gibt.

Dem aufmerksamen Beobachter wird auffallen, dass viele Uruguayos mit ihrer Thermoskanne unter dem Arm und einem Mate-Becher in der Hand durch die Straßen laufen. Dieses Accessoire ist in Uruguay sehr geläufig. Mate immer und überall zu trinken ist ein fester Bestandteil der Kultur. Auch der Geruch nach Marihuana, der an einigen Ecken über den Flohmarkt wabert, bleibt in der Nase hängen. Cannabis ist in dem Land legal, bis zu sechs Pflanzen darf jeder Uruguayo zu Hause haben – nur selber verkaufen ist verboten.

Schwere Entscheidung für die Weiterreise: Osten oder Westen?

Reisende müssen sich auf ihrer Tour durch Uruguay nun entscheiden, ob sie sich nach ein paar Tagen in der Hauptstadt nun nach Westen oder nach Osten aufmachen. Im Westen liegt das unheimlich reizvolle Städtchen Colonia del Sacramento. Mit nur 26.000 Einwohnern ist die Stadt sehr klein. Der Altstadtkern hat aber Bilderbuch-Charakter und lockt Reisende mit diesen Argumenten:

  • Kopfsteinpflaster
  • Bunte kleine Häuser
  • Jede Menge alte VW-Käfer
  • Bunte Blumen, die die Häuserfassaden bedecken
  • Charmante Cafés und Restaurants
  • Das Meer immer im Blick

Die Stadt ist die älteste Stadt Uruguays und UNESCO Weltkulturerbe. Allzu viel kann man in Colonia nicht machen, aber genau das macht den Reiz aus. Kaffee trinken, durch die hübschen Gassen flanieren und die Atmosphäre auf sich wirken lassen – für zwei Tage absolut perfekt.

Auf der Strandroute Richtung Osten

Nach Osten führt die Reise immer die Küste entlang, Richtung Punta del Este, Cabo Polonio und Punta del Diablo. Während Punta del Este besonders in der Hauptsaison im Januar an Miami Beach erinnert, sind Cabo Polonio und Punta del Diablo deutlich ruhiger. Hier stehen kleine Cabanas inmitten der Sanddünen direkt am Meer und die Erholung ist vorprogrammiert.

Auf der Fahrt entlang der Küste wird deutlich, was Uruguay ausmacht. Endlose Landschaften, grüne Wiesen, Rinder und eine gewisse Ursprünglichkeit werden sichtbar. Tatsächlich erinnert das Land in einigen Ecken optisch an Deutschland – vielleicht ist das auch der Grund, weshalb es bei Auswanderern aus Deutschland so beliebt ist. Rund 10.000 Deutsche leben in Uruguay. 40.000 Einwohner stammen zudem von Deutschen ab.

Auswandern nach Uruguay

Wer nach seinem Besuch in Uruguay von dem Land so angetan ist, dass er tatsächlich über eine Auswanderung nachdenkt, sollte sich eines klar machen: Das Land ist wirtschaftlich stark abhängig von Argentinien. Wirtschaftskrisen in Argentinien (die es leider recht häufig gibt) wirken sich immer auch auf Uruguay aus. Besonders wenn der Verfall der Währung davon betroffen ist, wird es ernst. Gerade für Rentner, die ihre Rente aus Deutschland beziehen, ist Uruguay aber sehr reizvoll. Das Land ist schön und friedlich und das Klima selbst im Winter mild. Die Ruhe und Vielfalt der Natur sorgen für eine hohe Lebensqualität. Urlauber können sich davon selber überzeugen.